Oö. Jugendmedienstudie 2023

"Digitale Kommunikation findet auch in der Famile statt"

In der diesjährigen "Oö. Jugend-Medien-Studie 2023", durchgeführt von der Education Group im Auftrag des Landes OÖ, wurden spannende Einblicke in die Mediennutzung von Jugendlichen gewonnen. Mit einem besonderen Augenmerk auf "Digitale Kommunikation" wird die enge Verbindung von realer und digitaler Welt in den Lebenswelten der 11- bis 18-Jährigen deutlich.

OÖ. Die Ergebnisse dieser Erhebung, verglichen mit früheren Studien, bilden eine solide Grundlage für die Gestaltung von Medienprojekten und -angeboten und erfreuen sich großer Beliebtheit bei Institutionen von Universitäten bis hin zu Unternehmen. Besonders hervorzuheben ist die immer frühere Präsenz elektronischer Geräte in den Händen der jungen Generation. 

Peter Eiselmair, Geschäftsführer der Education Group, mahnt zur verantwortungsvollen Nutzung: „Die Erhebung zeigt, wie Medien unseren Alltag durchdringen. Dies fordert einen verantwortungsvollen Umgang und starke Vorbilder.“

Die Bildungsreferentin LH-Stellvertreterin Christine Haberlander betont die Bedeutung dieser Erkenntnisse für die zukünftige Ausrichtung:

„Die Medienwelt verändert sich rasant. Für unsere Zukunft, unsere Jüngsten, bedeutet das: Chancen nutzen, aber auch Risiken kennen. Oberösterreich investiert und begleitet.“

Sie unterstreicht die Verantwortung, das notwendige Wissen zu vermitteln, sei es analog oder digital, und betont die Relevanz der Studie für evidenzbasierte politische Entscheidungen. Kommunikation passiere nicht nur außerhalb, sondern auch in der Familie. 75 Prozent der Eltern kommunizieren fast täglich via WhatsApp mit ihren Kindern. Im Schnitt verbringen Jugendliche 130 Minuten täglich mit digitalen Medien, You Tube und Tiktok sind dabei Spitzenreiter. 

"Deswegen sei es besonders wichtig, dass hier ein Gefahrenbewusstsein entsteht, denn jeder vierte Jugendliche wurde etwa schon im Internet sexuell belästigt," sagt David Pfarrhofer, market-Institutsvorstand, bei der Präsentation der Studie. 

Die digitale Grundbildung sowie geschulte Lehrer leisten hier ihren Beitrag. Jedoch müsse auch in der Familie häufiger über die digitale Realität gesprochen werden mit Fragestellungen wie "Mit wem warst du heute online unterwegs?".

Auch Bildungsdirektor Alfred Klampfer hebt hervor, wie zentral die Medienerziehung ist: „Unsere Schülerinnen und Schüler sollen kompetente und verantwortungsbewusste Mediennutzerinnen und Mediennutzer werden, die nicht nur technisch versiert sind.“

Bemerkenswert ist, dass trotz aller digitaler Nutzung, persönliche Treffen für die Jugendlichen unverzichtbar bleiben. 66 Prozent halten jedoch den Austausch von Videos/Nachrichten fpr wesentlich in Freundschaften. 

Hier geht es zu den wichtigsten Ergebnissen der Studie

Unter EduGroup.at findet man die umfangreichen Studienergebnisse.