SPÖ OÖ
"Mit diesem Parteitag haben wir Geschichte geschrieben"

Hilfskräfte sollen Besuche von Angehörigen in Alten- und Pflegeheimen nach dem Lockdown ermöglichen.  | Foto: panthermedia/tommyandone
  • Hilfskräfte sollen Besuche von Angehörigen in Alten- und Pflegeheimen nach dem Lockdown ermöglichen.
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Kürzlich fand der Landesparteitag der SPÖ Oberösterreich statt. Dabei einigten sich die Teilnehmer darauf, die kostenlose Kinderbetreuung 2021 "endlich auf Schiene" zu bringen. Zudem sollen "Hilfskräfte" ermöglichen, dass nach dem Lockdown Angehörige in Alten- und Pflegeheimen besucht werden können. 

OÖ. So stellt das momentane Besuchsverbot für die Landesrätin und wiedergewählte Parteivorsitzende Birgit Gerstorfer einen "harten Eingriff ins persönliche Leben" dar.

"Falls es die Corona-Zahlen erlauben, sollen nach dem aktuellen Lockdown – also ab 7. Dezember – wieder Besuche stattfinden dürfen. Um das zu ermöglichen werden Hilfskräfte eingestellt. Sie entlasten das bestehende Personal und wickeln die 'begleiteten Besuche' ab. Selbstverständlich unter größten Sicherheitsvorkehrungen, damit sich niemand mit dem Corona-Virus ansteckt", sagt Gerstorfer während einer digitalen Pressekonferenz. 

Befristete Verträge

In Heimen mit bis zu 60 Betten soll eine, in jenen mit mehr als 60 Betten zwei Kräfte zum Einsatz kommen. Ihre Arbeitsverträge sind, beginnend mit 7. Dezember, bis inklusive 28. Februar befristet. Die Bewerbungen laufen über das Arbeitsmarktservice, kurz AMS, in Kooperation mit dem Verein zur Förderung von Arbeit und Beschäftigung, kurz FAB. 

"Die Hilfskräfte führen Angehörige und Bewohner zum Beispiel in Besuchsräume. Bei ihren Aufgaben handelt es sich um rein organisatorische Tätigkeiten. Entsprechend sind keine Vorkenntnisse in der Pflege notwendig. Zusätzlich zu Menschen in AMS-Maßnahmen gelten diese Jobangebote auch für jene, die sich dafür interessieren. Was den Vertrag betrifft, besteht die Möglichkeit, dass dieser bis Ende März verlängert wird", sagt Gerstorfer.  

Einen Antrag für dieses "Projekt" bringen Gerstorfer und der ebenfalls wiedergewählte Parteigeschäftsführer Georg Brockmeyerim nächsten Landtag ein. 

Betreuung und Ausbau

Zusätzlich zu den Besuchsmöglichkeiten haben sich die Parteimitglieder für 2021 unter anderem der kostenlosen Kinderbetreuung verschrieben.

"2021 möchten wir in Oberösterreich endlich kostenfreie ganzjährige und flächendeckende Angebote auf Schiene bringen. Auch möchten wir das Gesundheitssystem und die Pflege m Land ausbauen. Dazu gehören für uns unter anderem mehr Lohn und eine bessere Ausstattung für die Beschäftigten. Die entsprechenden Anträge werden Anfang des kommenden Jahres eingebracht", sagt Brockmeyer. 

2.000 Teilnehmer

Was den jüngsten Parteitag selbst betrifft, so sind sich Brockmeyer und Gerstorfer einig, dass man damit als Partei "Geschichte geschrieben" hat.

"Unser Parteitag fand erstmals digital statt. Außerdem war es unser bisher größter. Es haben mehr als 2.000 Mitglieder daran teilgenommen. Via Social-Media haben wir mehr als 100.000 Menschen erreicht", sagt Brockmeyer.

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