Frauenhäuser im Land
Oberösterreich erhält weitere Zufluchtsorte

Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer und Margarethe Rackl, Leiterin des Linzer Frauenhauses (v.l.).  | Foto: Land OÖ/Denise Stinglmayr
  • Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer und Margarethe Rackl, Leiterin des Linzer Frauenhauses (v.l.).
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Aufgrund der derzeit hohen Auslastung und ausbaufähigen Wohnverhältnisse werden die Frauenhäuser in Ried im Innkreis und Steyr neu errichtet.  

OÖ. Insgesamt gibt es in Oberösterreich fünf derartige Einrichtungen – davon jeweils ein Frauenhaus Linz, Wels, Vöcklabruck und eben in Ried sowie Steyr.

In Braunau ist für 2021 zudem der Spatenstich für ein sechstes Frauenhaus geplant. Das passende Grundstück wurde bereits erworben. Kürzlich haben auch die Mitglieder des Braunauer Gemeinderats der Widmung zugestimmt.

Gewalt gegen Frauen steigt

Geht es nach Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer (SP), steigt derzeit die Gewalt gegen Frauen und Kinder. Das würden aktuelle Zahlen zeigen.

"Die Gewalt steigt trotz intensiver Präventionsarbeit und Sensibilisierung der Öffentlichkeit für das Thema. Vor allem die Intensität der Gewalttaten nimmt zu. Fast alle Frauen in den Frauenhäusern haben massive Gewalt erlebt. Oft sind sie nur knapp mit dem Leben davongekommen", sagt Gerstorfer kürzlich anlässlich der internationalen Kampagne "16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen".

Volle Auslastung

Die Auslastung der Frauenhäuser im Land liegt nach Gerstorfer bei durchschnittlich 100 Prozent.

"Als die für den Gewaltschutz zuständige Landesrätin sehe ich es als meine Aufgabe, gefährdeten Frauen und Kindern Schutz zu bieten. Ich werde daher so lange Frauenhäuser bauen lassen, bis jede Betroffene mit ihren Kindern in Oberösterreich einen sicheren Zufluchtsort hat", sagt Gerstorfer.

Mehr Einrichtungen 

Der Bau von Frauenhäusern werde daher auch nach 2021 weitergehen. So soll etwa auch das Mühlviertel einen modernen Zufluchtsort für Frauen bekommen.

Derzeit laufe die Suche nach einem geeigneten Grundstück im Unteren Mühlviertel. Der Baustart könnte bereits im Jahr 2022 erfolgen. Die finanziellen Mittel für den Grundstücksankauf und die Errichtung des Gebäudes werden von den Verantwortlichen der Abteilung Soziales des Landes bereitgestellt.

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