EU-Wahl 2024
Verbindungsbüro OÖ: Die Informationsdrehscheibe in Brüssel

Das oberösterreichische Verbindungsbüro befindet sich am Rande des EU-Viertels in Brüssel.  | Foto: PantherMedia - artjazz
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  • Das oberösterreichische Verbindungsbüro befindet sich am Rande des EU-Viertels in Brüssel.
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Was zählt zu den täglichen Aufgaben des oberösterreichischen EU-Verbindungsbüros in Brüssel? Die BezirksRundSchau hat bei Teamleiter Gerald Lonauer nachgefragt.

OÖ/BRÜSSEL. Schon einen Monat vor dem offiziellen EU-Beitritt Österreichs am 1. Jänner 1995 installierte das Land OÖ ein Verbindungsbüro zur Europäischen Union in Brüssel. Es unterstützt die Interessen des Landes in allen relevanten Politikbereichen und steht im ständigen Austausch mit den EU-Institutionen. Leiter des dreiköpfigen Teams ist Gerald Lonauer. "Wir arbeiten 'Multi-Level', also im Wesentlichen mit persönlichen Kontakten zum EU-Parlament, dem Ausschuss der Regionen, befreundeten Regionen vor Ort in Brüssel, EU-Dachverbänden oder der Ständigen Vertretung Österreichs."

Das Verbindungsbüro ist für den Informationsfluss zwischen dem Land OÖ und der EU mitverantwortlich und dient als Anlauf-, Sender- und Empfangsstation in beide Richtungen. Berichte zu aktuellen Themen, Beratungsdienstleistungen sowie repräsentative Aufgaben zählen zur täglichen Arbeit. Unter anderem werden Vorträge vor Besuchergruppen gehalten, Abendveranstaltungen organisiert oder Arbeitsbesuche von Mitgliedern der Landesregierung vorbereitet. 

Seit knapp 30 Jahren in Belgiens Hauptstadt – Gerald Lonauer leitet das Verbindungsbüro.  | Foto: Lonauer
  • Seit knapp 30 Jahren in Belgiens Hauptstadt – Gerald Lonauer leitet das Verbindungsbüro.
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Intensiver Austausch mit Flandern

Oberösterreich profitiert von der EU-Mitgliedschaft auf mehreren Ebenen. Über Förderprogramme für Landwirtschaft, regionale Entwicklung, Soziales und Umwelt fließen jährlich rund 250 Millionen Euro an EU-Mittel in das Bundesland zurück. Die enge Zusammenarbeit mit Regionen aus anderen Mitgliedsstaaten habe bereits einige Erfolgsgeschichten hervorgebracht, betont Lonauer. Als Beispiel führt er die erfolgreiche Anti-Gentechnik-Allianz an, die gemeinsam mit der Toskana und acht anderen Regionen gegründet wurde. Im Jahr 2013 entschied die Europäische Kommission schließlich, den Anbau von genetisch veränderten Organismen den Mitgliedsstaaten bzw. den Regionen selbst zu überlassen. 

Für das laufende Jahr 2024 hat das oberösterreichische Verbindungsbüro verschiedene Schwerpunkte gesetzt. Mit der belgischen Region Flandern arbeitet man bei den Themen Strategische Vorausschau/Resilienz, Kultur und Wettbewerbsfähigkeit für Industrie sowie Klein- und Mittelbetriebe zusammen. Ein weiterer Fokus liegt auf die Bereiche EU-Naturwiederherstellung und EU-Forschungsprogramme.

Das oberösterreichische Verbindungsbüro befindet sich am Rande des EU-Viertels in Brüssel.  | Foto: PantherMedia - artjazz
Seit knapp 30 Jahren in Belgiens Hauptstadt – Gerald Lonauer leitet das Verbindungsbüro.  | Foto: Lonauer

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