"Internet ist nur die Basis"
1.000 Teilnehmer bei OÖ Zukunftsforum
OÖ. Digitale Transformation, Klima, Demografie und Mobilität – die großen Zukunftsthemen entscheiden über den Erfolg von morgen. Beim OÖ Zukunftsforum Technologie und Wirtschaft, das von 30. September bis 2. Oktober in Linz stattfand, holten sich 1000 Teilnehmer Anregungen für die Bewältigung der Herausforderungen der kommenden Jahre. Für inhaltliche Expertise sorgten mehr als 70 Vortragende, die ihr Wissen in zwölf thematischen Sessions von Additive Manufacturing bis Zukunft teilten.
Highlight des Zukunftsforums war die Abendveranstaltung UP Date. Sie drehte sich um die Herausforderungen für den Standort Oberösterreich mit Blick auf das Jahr 2030. Zum „Hochamt der Wirtschaft“, wie Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner die Veranstaltung UP Date Standort Oberösterreich bezeichnete, kamen Dienstagabend mehr als 400 Gäste ins Palais Kaufmännischer Verein in Linz.
Achleitner nannte in seinem Eingangsstatement auch gleich die vier „Gamechanger“, die die nächsten Jahre prägen werden: die demografische Entwicklung und damit Fachkräfte, Energie, Mobilität und die digitale Transformation. Letztere stand im weiteren Verlauf des Abends dann klar im Vordergrund. Das lag nicht zuletzt an Keynote-Speaker Christian Baudis, Digitalunternehmer und ehemaliger Chef von Google Deutschland. Denn er stellte zur digitalen Transformation fest: „Die wirkliche Veränderung beginnt jetzt erst. Das Internet, wie wir es kennen, ist dafür nur die Basis. Daraus lassen sich jetzt Geschäftsmodelle und Wettbewerbsvorteile machen – wenn die Unternehmen lernen, damit umzugehen.“ Wer beispielsweise in der Lage ist, aus Daten Vorhersagen und damit Kundennutzen zu generieren, der werde zu den großen Gewinnern der digitalen Transformation zählen.
Foto Challenge – Wissenschaft und Industrie im Bild
Im Rahmen des Zukunftsforums fand auch die Foto Challenge der Upper Austria Research (UAR), der Leitgesellschaft für Forschung des Landes OÖ, statt. Unter dem Motto „OÖ Forschung im Bild“ wurden die besten Fotos aus dem Wettbewerb von Landeshauptmann Thomas Stelzer und Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner im Rahmen der Veranstaltung im Palais Kaufmännischer Verein in Linz prämiert. In einem Zeitraum von drei Monaten wurde an mehr als 15 Forschungsstätten aus Wissenschaft und Industrie in ganz Oberösterreich fotografiert. Die gebürtige Linzerin Elisabeth Mandl rückte Forschungsprojekte im Bereich der Digitalisierung in den Fokus. Die Tirolerin Maria Kirchner tauchte in Themenbereiche der industriellen Produktion ein. Innovationen in unterschiedlichen Aspekten der Mobilität & Logistik hat die Oberösterreicherin Daniela Köppl eingefangen.
„Die Kunst der Fotografie ermöglicht der Wissenschaft, sich kreativ und anschaulich in Bildern zu präsentieren und holt die Menschen in der Forschung vor den Vorhang. Mehr als 13.400 Personen sind in Oberösterreich in der Forschung und Entwicklung tätig, die mit ihrer Arbeit jeden Tag die Zukunft von morgen gestalten“, betonte Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer.
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