Integration
1.500 ukrainische Schüler an Oberösterreichs Schulen

- Haberlander: "Der Besuch der Schule wirkt auf unterschiedlichen Ebenen: nicht nur, dass die Bildungschancen gewahrt bleiben und Abschlüsse gemacht werden können, so erleben die Kinder und Jugendliche auch Routine und Alltag."
- Foto: Land OÖ
- hochgeladen von Marlene Mülleder
Vor einem Jahr begann der Krieg in der Ukraine. Viele Menschen, vor allem Frauen und Kinder, sind seitdem aus ihrem Heimatland geflüchtet. Mit Stand 14. Februar besuchen insgesamt 1.522 aus der Ukraine vertriebene Kinder und Jugendliche Schulen in Oberösterreich. Der Großteil davon ist in Pflichtschulen.
OÖ. Um den Einstieg ins oberösterreichische Schulleben zu erleichtern gab es neben den gesammelten Informationen auf der Website der Bildungsdirektion OÖ auch in jeder Bildungsregion Ansprechpartner für die Schulen. Es wurde umfangreiches Arbeits- und Lehrmaterial zur Verfügung gestellt – einerseits für das Arbeiten mit den geflüchteten Kindern, aber auch für die Schülerinnen und Schülern hier, die mit den traumatisierenden Erfahrungen des Krieges kämpfen.
„Für Oberösterreich war seit Beginn des Krieges klar, dass wir Kindern und Jugendlichen hier vor Ort helfen und sie unterstützen wollen. Der Besuch der Schule wirkt auf unterschiedlichen Ebenen: nicht nur, dass die Bildungschancen gewahrt bleiben und Abschlüsse gemacht werden können, so erleben die Kinder und Jugendliche auch Routine und Alltag und sie schließen Freundschaften bzw. erleben eine Aufnahme in der Gemeinschaft."
so LH-Stellvertreterin Christine Haberlander.
Integration in den Bildungsregionen
Oberstes Ziel sei von Beginn an gewesen, die Schülerinnen und Schüler bestmöglich zu integrieren. 1.522 Schülerinnen und Schüler sind derzeit in den Bildungsregionen Linz (349), Steyr/Kirchdorf (234), Gmunden/Vöcklabruck (296), Innviertel (153), Wels/Grieskirchen/Eferding (293) und Mühlviertel (293) aufgeteilt. Nach Schultypen befinden sich derzeit 665 Schüler in der Volksschule, 575 in der Mittelschule, 38 in Polytechnischen Schulen, 20 in einer Sonderschule, 170 in einer AHS und 54 in einer berufsbildenden Schule.
„Neben den sofort getroffenen organisatorischen Maßnahmen war es uns von Anfang an ein besonderes Anliegen, alle möglichen Unterstützungsmöglichkeiten sowie die wichtigsten Informationen – ob für Schulen oder die Vertrieben – online gesammelt zu veröffentlichen. Wir haben versucht, vieles direkt auf Ukrainisch übersetzen zu lassen und standen immer im engen Austausch mit den wichtigsten Behörden“,
erklärt BildungsdirektorAlfred Klampfer.
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