Zwölf-Stunden-Tag
AK fordert Überarbeitung des neuen Arbeitszeitgesetzes

- Präsident der Arbeiterkammer Oberösterreich, Johann Kalliauer.
- Foto: AK OÖ
- hochgeladen von Julian Engelsberger
OÖ. Laut Arbeiterkammer Oberösterreich (AK OÖ) müsse die Hälfte der österreichischen Beschäftigten zumindest manchmal bis zu zwölf Stunden pro Tag arbeiten. Das verlängere ihre wöchentliche Arbeitszeit und erschwere die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. AK OÖ-Präsident Johann Kalliauer fordert daher die Bundesregierung auf, das neue Arbeitszeitgesetz zu überarbeiten. Eine aktuelle Auswertung des Arbeitsgesundheitsmonitors der AK OÖ zeige, dass der Zwölf-Stunden-Tag zu keiner besseren Verteilung der Arbeitszeit führt, sondern die Arbeitswoche verlängert und den Beschäftigten mehr Stress beschert. Dies geschehe am häufigsten in der Pflege, im Transport und am Bau. Arbeiter seien deutlich häufiger vom Zwölf-Stunden-Tag betroffen als Angestellte. „Der Zwölf-Stunden-Tag beschert den Menschen nicht die Vier-Tage-Woche, sondern er dient dazu, noch mehr Arbeit zu erledigen, anstatt sich die Zeit besser einteilen zu können“, betont Kalliauer.
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