Sozialressort
Bonus für 24-Stunden-Betreuungskräfte

- Birgit Gerstorfer setzte sich für eine Bonuszahlung für 24-Stunden-Pflegekräfte, die ihre Heimreise verschieben, ein.
- Foto: SPÖ
- hochgeladen von Katharina Wurzer
Die Grenzschließungen aufgrund der Corona-Pandemie haben die Situation bei der 24-Stunden-Betreuung verschärft. Ein Großteil der Betreuerinnen kommt aus anderen Ländern zum Arbeiten nach Oberösterreich. Das Sozialressort stellt nun eine Sonderprämie in Aussicht.
OÖ. Senioren und Seniorinnen sollen trotz der Grenzschließungen weiterhin in ihrem gewohnten Umfeld versorgt werden können. Daher stellt Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer (SPÖ) eine Sonderprämie für 24-Stunden-Kräfte in Aussicht. Alle ausländischen Betreuer und Betreuerinnen, die jetzt ihr geplante Heimreise verschieben, sollen pro Monat 1.000 Euro zusätzlich bekommen.
"Sie leisten Großartiges, der „Bleib da!“-Bonus soll das zum Ausdruck bringen“, meint Gerstorfer.
Sie hat mit Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen des Sozialministeriums vereinbart, dass die Bonuszahlungen aus dem Covid-19-Fonds abgedeckt sind. Im Detail wird der "Bleib da!" - Bonus aus den 16 Millionen Euro, die Oberösterreich aus dem Covid-19-Fonds (insgesamt 100 Millionen Euro) erhält, finanziert.
Direkte Auszahlung an Pflegekräfte
Die genauen Förderrichtlinien werden in den kommenden Tagen ausgearbeitet und der Landesregierung vorgelegt. Diese soll den Beschluss fassen. Vorgesehen ist bereits jetzt, dass der Bonus direkt an die Pflegekräfte ausgezahlt werden soll. Gerstorfer geht davon aus, dass auf diese Weise rund 40 Prozent der ungefähr 2.000 24-Stunden-Kräfte zu einer Verlängerung des Aufenthalts motiviert werden können.
Für sonstige Fragestellungen rund um die ganztägige Betreuung wurde vergangene Woche eine Hotline für Angehörige, Klienten/Klientinnen und Betreuer/Betreuerinnen eingerichtet. Unter 0732/772078333 werden Fragen geklärt und Lösungen gesucht.
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