Cyberkriminialität
„Cyber-Polizze ist Feuerversicherung des 21.Jahrhunderts“
- v.l.n.r. Jürgen Weiss, Stefan Korinek, Andreas Klauser, Bengt von Toll und Othmar Nagl.
- Foto: Institut für Versicherungswirtschaft
- hochgeladen von Johannes Paul Andras
OÖ. Trotz der steigenden Bedrohung der Cyberkriminalität wird die Gefahr noch immer unterschätzt. Denn nicht nur Computer, Smartphones, Laptops und ähnliches stellen eine Gefahr dar. Hacker können auch über Brandmelder und Überwachungskameras Zugang zu Unternehmensdaten erhalten.
OÖ. Cyber-Attacken sind rasant angestiegen. Das Bundeskriminalamt verzeichnete von 2019 auf 2020 einen Anstieg von 26 Prozent. Sie verursachen Schäden in Milliardenhöhe. Neben dem finanziellen Schaden verlieren Betriebe bei einem Angriff nicht nur den Zugang zu ihren Unternehmensdaten, sie verspielen auch das Vertrauen ihrer Kunden.
Mehr in IT-Sicherheit investieren
Eine Studie der KPMG (Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft) ergab, dass die meisten Unternehmen in Österreich noch keine Perspektive haben, um sich den Herausforderungen der Cyberkriminalität zu stellen. Fachleute sind sich demnach einig: rund 80 Prozent der Schäden können vermieden werden, wenn die Unternehmen mehr in die IT-Sicherheit investieren würden. Der erste Schritt zu einer sicheren Cyberabwehr ist laut Bengt von Toll, Head of Cyber, Munich RE, eine Bestandsaufnahme des aktuellen IT-Systems.
„Cyber-Polizze ist die Feuerversicherung“
Eine Cyber-Versicherung sorgt dafür, dass bereits im Vorfeld Sicherheitslücken erkannt werden. Im Fall eines Angriffs erfolgt rasch fachkundige Hilfe. Die Versicherung kommt für den Eigenschaden auf und haftet gegenüber Dritten, also Kunden oder Lieferanten.
„Die Cyber-Polizze wird die Feuerversicherung des 21.Jahrhunderts“
, so Othmar Nagl, Vorsitzender des Instituts für Versicherungswirtschaft.
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