Wertvolle Überbleibsel
Feldreste für die Energieproduktion

v.l.n.r.: Josef Diermayer, Bauernbund-Bezirksobmann Ried, Nationalrat Manfred Hofinger, BioG-Geschäftsführer Josef Höckner,  Landesrätin Michaela Langer-Weninger, Bauernbund Landesdirektor Wolfgang Wallner, Utzenaichs 
Vizebürgermeisterin Maria Höllinger und Utzenaichs Bürgermeister und Landtagsabgeordneter Günther Lengauer. | Foto: Land OÖ
2Bilder
  • v.l.n.r.: Josef Diermayer, Bauernbund-Bezirksobmann Ried, Nationalrat Manfred Hofinger, BioG-Geschäftsführer Josef Höckner, Landesrätin Michaela Langer-Weninger, Bauernbund Landesdirektor Wolfgang Wallner, Utzenaichs
    Vizebürgermeisterin Maria Höllinger und Utzenaichs Bürgermeister und Landtagsabgeordneter Günther Lengauer.
  • Foto: Land OÖ
  • hochgeladen von Ingo Till

In Oberösterreich fallen große Mengen an Feldresten wie Mais-, Raps- und Sojastroh sowie Zwischenfrüchte an, Materialien die normalerweise nach der Ernte eingearbeitet werden – aber auch für die Energieproduktion genutzt werden können.

OÖ. Das Potential von Feldresten für die Energiegewinnung sei enorm, so Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP). So könne zum Beispiel 1 Hektar Maisstroh rund 1.200 Liter Öl ersetzen und somit etwa vier Tonnen CO2 einsparen. 

Vielseitig einsetzbar

Noch mehr könne man aus den Feldresten rausholen, wenn sie vorher in anderen Bereichen genutz werden: Etwa für die Herstellung chemischer Grundstoffe, Faser- und Textilproduktion, Verpackungs- und Isoliermaterial oder auch in der Möbelindustrie. Was danach übrig bleibt kann immer noch in die Biomethanproduktion gehen. „Das Ganze ergibt einen sehr sinnvollen natürlichen Kreislauf der unsere Umwelt schützt, einen vielseitig einsetzbaren Energieträger erschafft und einen Beitrag für die regionale Wirtschaft leistet“, betont Langer-Weninger.

Die Feldreste werden mit speziellen Geräten von den Feldern geholt. | Foto: Land OÖ
  • Die Feldreste werden mit speziellen Geräten von den Feldern geholt.
  • Foto: Land OÖ
  • hochgeladen von Ingo Till

Hälfte bleibt im Boden

Eines der Hauptargumente gegen den Abtransport der Feldreste ist, dass dem Boden damit Kohlenstoff für die Humusproduktion entnommen wird. „Hier muss man allerdings beachten, dass man nur rund 50 bis 60 Prozent der vorhandenen Biomasse abtransportieren kann, der Rest bleibt als Wurzelmasse und Stoppeln am Feld“, so Josef Höckner, Geschäftsführer der BioG GmbH.

Täglich 3.600 Kubikmeter Biomethan

Das Innviertler Unternehmen BioG aus Utzenaich hat mittlerweile 14 Jahre Erfahrung mit diesen Materialien und behandelt das Thema sowohl aus technischer als auch biologischer und wirtschaftlicher Sicht. Täglich werden bei BioG rund 7.000 Kubikmeter Biogas oder 3.600 Kubikmeter Biomethan aus etwa 20 Tonnen Maisstroh, drei Tonnen Mist und drei Tonnen Zwischenfrüchten produziert. Damit lassen sich laut Höckner 3.600 Liter Erdöl ersetzen.

v.l.n.r.: Josef Diermayer, Bauernbund-Bezirksobmann Ried, Nationalrat Manfred Hofinger, BioG-Geschäftsführer Josef Höckner,  Landesrätin Michaela Langer-Weninger, Bauernbund Landesdirektor Wolfgang Wallner, Utzenaichs 
Vizebürgermeisterin Maria Höllinger und Utzenaichs Bürgermeister und Landtagsabgeordneter Günther Lengauer. | Foto: Land OÖ
Die Feldreste werden mit speziellen Geräten von den Feldern geholt. | Foto: Land OÖ
Anzeige
1:46
1:46

WKOÖ Maklertipp
Rechtsschutzversicherung: Sichern Sie Ihr Recht!

Eine Rechtsschutzversicherung schützt Sie vor den Folgen von vielen möglichen Konfliktfällen – vor allem finanziell.  Es gibt viele Gründe für einen Streit vor Gericht: Angenommen, Ihr Vermieter erhöht den Mietzins in ungerechtfertigter Weise, Ihr Hund läuft einem Biker vor das Rad, Ihnen wird nach einem Verkehrsunfall das Schmerzensgeld verwehrt oder Ihr Arbeitgeber zahlt die Überstunden nicht. Von all diesen Fällen haben Sie schon gehört oder Sie haben sogar schon selbst eine solche oder eine...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Oberösterreich auf MeinBezirk.at/Oberösterreich

Neuigkeiten aus deinem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau auf Facebook: MeinBezirk.at/Oberösterreich - BezirksRundSchau

BezirksRundSchau auf Instagram: @bezirksrundschau.meinbezirk.at

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus deinem Bezirk und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.