Kurzarbeit in Oberöstereich
Gewerkschaften prüfen 7.000 Anträge

Oberösterreichs ÖGB-Landessekretär Walter Haberl.  | Foto: ÖGB
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„Gewerkschaften, Gewerkschaftsbund, kurz ÖGB, und Arbeitsmarktservice, kurz AMS, arbeiten derzeit auf Hochtouren. So sollen die Anträge zur Kurzarbeit schnellstmöglich bearbeitet werden."

OÖ. Das teilte Walter Haberl, Landessekretär des ÖGB Oberösterreich, unlängst mit. Etwa 7.000 Anträge sind es, die bisher allein in Oberösterreich eingegangen sind. Um Fehler, die zu Lasten der Arbeitnehmer gehen könnten, zu vermeiden, müssen die Anträge genau geprüft werden. „Auch wenn das einige Tage dauern kann, wird jeder eingelangte Antrag von der zuständigen Gewerkschaft bearbeitet.“ So groß die Notwendigkeit nach schneller Erledigung der Anträge ist, so wichtig ist auch die gewissenhafte Prüfung als Beitrag, um Missbrauch zu verhindern. Ein unkontrolliertes Durchwinken sei fahrlässig und für eine korrekte Abwicklung kontraproduktiv.

An die Verantwortlichen der Unternehmen richtet Haberl den Appell, darauf zu achten, dass die Anträge vollständig und richtig ausgefüllt werden. „Damit beschleunigt man den Ablauf. Jeder falsch gestellte Antrag führt nicht nur zu einer Verzögerung bei der Prüfung durch die Gewerkschaften, sondern auch beim AMS.“

Großeinsatz für Ein-Personen- und Kleinbetriebe

Auf Hochtouren arbeiten zudem etwa 140 Mitarbeiter der Wirtschaftskammer Oberösterreich. Sie wickeln Anträge zum Härtefall-Fonds der Bundesregierung ab. Seit vergangenem Freitag, 27. März, sind in Oberösterreich bereits 7.623 Anträge eingereicht worden. Freigegeben und bereits ausbezahlt wurden etwa 6.451.

„Hundertschaften von engagierten Mitarbeiter der österreichischen Wirtschaftskamme bewältigen derzeit eine Herkulesaufgabe. Ihr Ziel ist es, Ein-Personen- und Kleinbetrieben schnellstmöglich die dringend benötigten Finanzmittel zukommen zu lassen“, sagt Doris Hummer, Präsidentin der Wirtschaftskammer Oberösterreich. Der Kreis der Anspruchsberechtigten muss für Doris Hummer auch auf Gründer und schon länger bestehende Betriebe erweitert werden. „Gerade innovative Unternehmer haben häufig nur sehr niedrige oder gar keine Gewinne, weil investiert wurde. Diese dürfen gerade jetzt nicht bestraft werden. Auch sie sollen Anspruch auf eine Hilfe aus dem Härtefall-Fonds erhalten.“

Oberösterreichs ÖGB-Landessekretär Walter Haberl.  | Foto: ÖGB
Doris Hummer, Präsidentin der Wirtschaftskammer Oberösterreichs.  | Foto: Land Oberösterreich
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