„Explodierende Überregulierung“
IV OÖ kritisiert Beschluss des EU-Lieferkettengesetzes scharf
Durch den Beschluss des EU-Lieferkettengesetzes befürchtet die Industriellenvereinigung OÖ eine Beschleunigung der Deindustrialisierung Europas. Die Rahmenbedingungen seien nun noch unattraktiver geworden und die Wettbewerbsfähigkeit nehme weiter ab.
EU/OÖ. Die heutige Abstimmung zum Lieferkettengesetz bringt europäische Unternehmen massiv unter Druck. Ausufernde Sorgfaltspflichten auch für Klein- und Mittelbetriebe führen zu erheblichen Mehrkosten und zusätzlichen Belastungen. Damit wird der Industriestandort Europa durch die Regulierungswut der EU zusätzlich geschwächt. „Europa reguliert sich endgültig zum Stillstand“, betont Industriellenvereinigung (IV) OÖ-Präsident Stefan Pierer. „Das heute verabschiedete EU-Lieferkettengesetzes ist für die heimischen Betriebe nicht administrierbar und verantwortungslos gegenüber dem Industriestandort Europa.“
„Welt lacht über europäische Selbstgeiselung“
Die Industrie sieht sich dem verantwortungsvollen und nachhaltigen Wirtschaften verpflichtet, steht jedoch bereits aufgrund der hohen Energie- und Personalkosten mit dem Rücken zur Wand. Die mit dem Lieferkettengesetz explodierende Überregulierung bedeutet den weiteren Verlust an Wertschöpfung nach Amerika und Asien. Eine Umsetzung in dieser Form ist ein weiterer Turbo für die Deindustrialisierung Europas. Der Rest der Welt lacht über die europäische Selbstgeißelung und nutzt das zur Stärkung der eigenen Wirtschaft aus“, wiederholt Pierer abschließend.
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