Breitbandinternet
Jetzt neuer Schub für Glasfaserausbau

Die Fachvertretung Telekom startet österreichweit die erste Ausbildung zum Glasfasertechniker.  | Foto:  xiaoliangge/Fotolia
  • Die Fachvertretung Telekom startet österreichweit die erste Ausbildung zum Glasfasertechniker.
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Der Datenverkehr ist mit den Ausgangsbeschränkungen um 40 Prozent gestiegen. Die Fachvertretung Telekom startet österreichweit die erste Ausbildung zum Glasfasertechniker. Die Ausbildungskosten werden vom Land OÖ gefördert. 

OÖ. Mobiles Arbeiten, die zunehmende Nutzung von Videoanwendungen sowie der verstärkte Zugriff auf Clouddienste stellen in der Corona-Krise hohe Anforderungen an die Netze. Außerdem steigt die TV-Nutzung, und zwar sowohl beim linearen TV als auch bei Abrufdiensten. Das zeigt die hohe Bedeutung des Zugangs zu Informations- und Unterhaltungsmedien in dieser Situation. Leistungsstarke Verbindungen und zuverlässige Bandbreiten sind gerade jetzt wichtiger denn je, damit Home-Office und digitale Kommunikation reibungslos funktionieren.

„Eine Umfrage unter den Kabelbetreibern hat ergeben, dass der Datenverkehr seit den verhängten Ausgangsbe-schränkungen um 40 Prozent gestiegen ist“, berichtet Thomas Matthey, Obmann der Fachvertretung OÖ der Telekommunikations- und Rundfunkunternehmungen, aus einer Umfrage unter den Kabelbetreibern. „Die gute Nachricht ist, dass die Kabelfestnetze stabil sind und noch Kapazitäten vorhanden sind. Die Coronakrise zeigt aber ganz deutlich, wie wichtig der weitere Breitbandausbau ist. Denn dort, wo vor Corona die Datenverbindungen schlecht waren, sind sie jetzt spürbar zum Kommunikationsnadelöhr geworden.“

Ausbildungslehrgang für Glasfasertechniker

Die oö. Telekommunikationsunternehmen sind für den Fortschritt beim Breitbandausbau ein entscheidender Faktor und stehen für den Ausbau einer leistungsstarken Telekommunikationsinfrastruktur bereit. Dazu braucht es neben Geld auch Fachkräfte. Um dem gestiegenen Bedarf an Glasfasertechnikspezialisten nachzukommen, wird die Fachvertretung OÖ der Telekommunikations- und Rundfunkunternehmungen gemeinsam mit dem WIFI OÖ einen neuen Ausbildungslehrgang für Glasfasertechniker anbieten. In den aufeinander aufbauenden Kursen werden die Themen von technischen und praktischen Grundlagen über die Anwendung der verschiedenen Geräte bis zum Einsatz unterschiedlicher Materialien vermittelt. Matthey zeigt sich erfreut, dass das Land Oberösterreich diese Initiative würdigt und eine Förderung unter dem Titel „Innovative Skills für KMU“ zugesagt hat. Start der Ausbildung ist im November.

„Jetzt hat sich gezeigt, wie wichtig leistungsstarke und stabile Netze sind“, dankt Christof Schumacher, Obmann der WKOÖ-Sparte Information und Consulting, den Telekommunikationsunternehmen für ihren Einsatz in der Krise. „Es hat sich aber auch gezeigt, dass in den Regionen, wo starke Breitbandverbindungen fehlen, die Grenzen erreicht waren. Wir fordern daher gerade jetzt wieder Vollgas beim flächendeckenden Breitbandausbau.“

Achleitner unterstützt Ausbildung

Das Land OÖ unterstützt die Ausbildung zum Glasfasertechniker. Auch Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner ist der Meinung, dass gerade die Corona-Krise den großen Bedarf nach ultraschnellen Internetverbindungen noch deutlicher gemacht habe, etwa für Homeoffice, Videokonferenzen, e-Learning, aber auch die Nutzung von Streaming-Diensten. Oberösterreich setzt daher umso mehr auf den raschen flächendeckenden Ausbau von Glasfaserverbindungen. Daher sei es ein wichtiger Beitrag zu unserem Programm zum Breitbandausbau in Oberösterreich, dass das WIFI OÖ und die Fachvertretung OÖ der Telekommunikations- und Rundfunkunternehmungen eine neue Ausbildung für Glasfasertechniker anbietet. 

"Das Land OÖ unterstützt das im Rahmen seines Arbeitsmarktprogramms ‚Innovative Skills‘ auch mit einem eigenen Förderprogramm für Kleinst-, Klein- und Mittelbetriebe, die in die berufliche Ausbildung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter investieren“, unterstreicht Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner.

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