Kampagne soll Schwung bringen
Knapp jedes fünfte Bauvorhaben in Oberösterreich abgesagt

V. l.: Hubert Wetschnig, Vorsitzender Bauindustrie, Ferdinand Reisecker, Vorsitzender Holzindustrie, Josef Simmer, Gremialobmann Baustoff- Eisen- u. Holzhandel, Manfred Asamer, Vorsitzender Stein- und keramische Industrie, Norbert Hartl, LIM Bau, Josef Frauscher, LIM Holzbau, Othmar Berner, LIM Dachdecker, Glaser u. Spengler, Martin Greiner, LIM Bauhilfsgewerbe | Foto: Christian Maislinger
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In Linz trafen sich führende Unternehmervertreter aus der Bauwirtschaft um eine neue gemeinsame Kampagne vorzustellen, die private wie gewerbliche Bauherren zum Bauen animieren soll. Angesichts der aktuellen Flaute im Sektor gleicht das einem Hilferuf.

OÖ. „Endlich wieder Lust aufs Bauen und Renovieren machen. Das ist das große Ziel unserer Kampagne #wirmachenswahr2024“, erläutert Oberösterreichs Baulandesinnungsmeister Norbert Hartl. Es geht darum, den privaten, gewerblichen wie öffentlichen Bauherren zu vermitteln, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, um ein Bauvorhaben umzusetzen. „Wir haben genug freie Kapazitäten. Und die Preise von Material und Energie oder die Finanzierungskosten werden — wenn überhaupt — nur marginal zurückgehen“, so Hartl weiter. „Der Zeitpunkt dafür war schon lange nicht mehr so günstig und er wird auch kaum günstiger werden“, betont Norbert Hartl, Landesinnungsmeister Bau OÖ.

Hälfte der Projekte verschoben, 18 Prozent abgesagt

Das Landesgremium des Baustoff-, Eisen- und Holzhandels hat eine Studie bezüglich aktueller Bauvorhaben durchgeführt und rund 1.000 Oberösterreicher zwischen 25 und 65 Jahren nach ihren Bau- und Sanierungsaktivitäten befragt. Über die Hälfte (51 Prozent) der Befragten gab an, Projekte zeitlich nach hinten verschoben zu haben. Knapp ein Fünftel (18 Prozent) sagte, Bauprojekte, die ziemlich fix eingeplant waren, gänzlich abgesagt zu haben.

„Baustoffpreise auf Vorkrisen-Niveau“

42 Prozent gaben auf der anderen Seite aber auch an, Projekte zu planen. 26 Prozent davon haben in den nächsten sechs Monaten, 17 Prozent in den nächsten sechs bis zwölf Monaten und 15 Prozent in weiterer Zukunft Bauprojekte am Programm stehen. Dem kann Josef Simmer, Gremialobmann Baustoff- Eisen- u. Holzhandel, viel Positives abgewinnen: „Bauen ist jetzt wieder sinnvoll und möglich, denn die Baustoffpreise liegen schon wieder unter dem Vorkrisen-Niveau. Auch bei der Verfügbarkeit von Materialien sind wir wieder besser aufgestellt. Es sind also alle Voraussetzungen gegeben, um Bauvorhaben erfolgreich zu starten und umzusetzen.“

V. l.: Manfred Asamer, Vorsitzender Stein- und keramische Industrie und Bauinnungsmeister Norbert Hartl geben sich optimistisch. | Foto: WKOÖ
  • V. l.: Manfred Asamer, Vorsitzender Stein- und keramische Industrie und Bauinnungsmeister Norbert Hartl geben sich optimistisch.
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5,4 Milliarden Wertschöpfung

Der Branchenverbund zählt 9.000 Mitgliedsbetriebe (Bau 2.400, Bauhilfsgewerbe 2.200, Holzbau 450, Dachdecker, Glaser und Spengler 600, Baustoff-, Eisen- und Holzhandel 3.350). In der Industrie sind es 438 Betriebe (Holzindustrie 330, Stein- und keramischen Industrie 84, Bauindustrie 24). „Alle zusammen generieren pro Jahr knapp 5,4 Milliarden Euro an Wertschöpfung für das Land OÖ. Wer baut, unterstützt außerdem die Wirtschaft, denn jeder vierte gewerbliche Arbeitsplatz in OÖ entfällt auf die Baubranchen im weitesten Sinn“, so Bau-Innungsmeister Hartl.

V. l.: Hubert Wetschnig, Vorsitzender Bauindustrie, Ferdinand Reisecker, Vorsitzender Holzindustrie, Josef Simmer, Gremialobmann Baustoff- Eisen- u. Holzhandel, Manfred Asamer, Vorsitzender Stein- und keramische Industrie, Norbert Hartl, LIM Bau, Josef Frauscher, LIM Holzbau, Othmar Berner, LIM Dachdecker, Glaser u. Spengler, Martin Greiner, LIM Bauhilfsgewerbe | Foto: Christian Maislinger
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