Ethik in der Landwirtschaft
Kommunikation mit Gesellschaft wird immer wichtiger

Die Kommunikation zwischen Gesellschaft und Landwirtschaft wird vor allem in Bezug auf ethische Fragen immer wichtiger. | Foto: Hermann Wakolbinger
  • Die Kommunikation zwischen Gesellschaft und Landwirtschaft wird vor allem in Bezug auf ethische Fragen immer wichtiger.
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In seinem Buch „Ethik in der Landwirtschaft – Selbstverständnis und gesellschaftliche Erwartungen“ erklärt Christian Dürnberger, dass Agrarkommunkation immer wichtiger werde. Vor allem um Vertrauen zwischen Gesellschaft und Landwirtschaft aufzubauen.

OÖ. Klimaschutz, Tierschutz: Themen die für die Gesellschaft immer wichtiger werden. Gerade in diesem Zusammenhang stehe auch die Landwirtschaft vermehrt im Fokus, so Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger (ÖVP). „Landwirtschaft hat immer mit Eingriff in die Natur zu tun“, so Hiegelsberger. Eine Herausforderung sei, dass das „gesellschaftliche Wissen“ in Bezug auf die Landwirtschaft „gering“sei, deren Ansprüche jedoch „sehr hoch“, hieß es. Dadurch käme es oft zu Konfliktthemen sowie ethischen Fragestellungen, da die Wahrnehmung von beiden Seiten oft unterschiedlich sei, so der Landesrat. 

Landwirtschaft im Wandel

In Zuge des Projekts „Zukunft Landwirtschaft 2030“ hat Christian Dürnberger vom Messerli Forschungsinstitut das Buch „Ethik in der Landwirtschaft – Selbstverständnis und gesellschaftliche Erwartungen“ publiziert. Dieses solle den Bauern helfen, sich in der „modernen Welt“ zurechtzufinden, denn der Beruf des Landwirtes habe sich „stark gewandelt“, hieß es. Gerade die Agrarkommunikation werde immer wichtiger, denn es müsse mehr über die ethischen Grundlagen der Landwirtschaft kommuniziert werden. Vor allem sollen Bauern mehr auf persönliche Gespräche als auf massenmediale Kampagnen setzen, so Dürnberger: „Gespräche mit Spaziergängern oder Tage der offenen Stalltür, all diese Dinge haben mehr Bedeutung, auch wenn sie weniger Menschen erreichen.“

Wertvorstellungen und Probleme

Die offene Kommunikation würde positiv zum „Vertrauen“ zwischen Gesellschaft und Bauern beitragen, betont Dürnberger und fügt hinzu: „Es macht einen Unterschied, ob ein Bürger einen Landwirt persönlich kennt oder nicht.“ Dabei solle über Wertvorstellungen und Probleme gesprochen werden, anstatt nur über Zahlen und Fakten, hieß es. „Wir müssen mehr über Landwirtschaft reden, sie mehr zur Chefsache machen. Gerade auch als Bevölkerung", sagt Dürnberger und fügt hinzu, dass sich auch die Bauern darüber klar werden müssen, dass sie eine wichtige Rolle in der Gesellschaft einnehmen.

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