Hypo OÖ Halbjahresbilanz
Kumpfmüller: „Unsicherheit macht sich breit“

Hypo-Generaldirektor Klaus Kumpfmüller. | Foto: Maybach/Hypo OÖ
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Das gut laufende Kundengeschäft der Hypo Oberösterreich konnte negative Faktoren im ersten Halbjahr abfedern. Die Aussichten für den Jahresabschluss sind gedämpft.

OÖ. Das Halbjahresergebnis der Hypo OÖ ist geringer ausgefallen als noch 2021, die Bank verzeichnet aber Zuwächse bei den Finanzierungen und Einlagen sowie Steigerungen beim Zins- und Provisionsergebnis. „Mit unseren erfolgreichen Aktivitäten im Kundengeschäft haben wir die schwierigen externen Rahmenbedingungen sehr gut abfedern können“, so HYPO OÖ-Generaldirektor Klaus Kumpfmüller.

20 Prozent weniger als 2021

Das Halbjahresergebnis (vor Steuern) liegt bei zwölf Millionen Euro und damit rund 20 Prozent niedriger als zum Halbjahr 2021. Aufgrund der Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Wirtschaftsentwicklung hat die Hypo OÖ als Vorsichtsmaßnahme die Kreditrisikovorsorgen erhöht. Das geänderte Zinsniveau habe darüber hinaus zu negativen Bewertungseffekten im Handelsergebnis geführt. Die Bilanzsumme blieb stabil bei 8,06 Milliarden Euro.

Starkes Kreditgeschäft

Einer der Erfolgsfaktoren war das starke Kreditgeschäft. Das Finanzierungsvolumen stieg um 180 Millionen Euro auf 5,78 Milliarden Euro. „Außergewöhnlich gut“ verlaufen sei auch das Geschäft mit privaten frei finanzierten Wohnbaufinanzierungen. In den ersten sechs Monaten konnte ein Neuvolumen von 131 Millionen Euro erzielt werden – ein Plus von fast 16 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2021. „Das unterstreicht unsere Position als Wohnbaubank Nummer eins im Bundesland sehr deutlich“, sagt Kumpfmüller. Und auch die Spar- und Giroeinlagen stiegen: um 16,3 Prozent auf 2,26 Milliarden Euro.

Jahresergebnis unter Vorjahresniveau erwartet

„Die operative Geschäftsentwicklung im heurigen Jahr ist grundsätzlich sehr positiv. Allerdings macht sich angesichts der aktuellen geopolitischen Lage und der damit verbundenen konjunkturellen Auswirkungen bei den Kundinnen und Kunden verstärkt Unsicherheit breit. Das ist in zurückhaltenden Wertpapierumsätzen und auch in einer Abschwächung der Nachfrage nach Wohnbaufinanzierungen bereits spürbar. Wir erwarten daher für 2022 ein gutes Ergebnis, das geringfügig unter dem Vorjahresniveau liegen sollte“, betont HYPO Generaldirektor Klaus Kumpfmüller.

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