Umsatz verdoppelt
Miba AG erwirtschaftete 1,2 Milliarden Euro
Das 1927 in Laakirchen gegründete Industrie- und Technologieunternehmen Miba präsentierte bei einem Medientermin in Linz die Zahlen zum vergangenen Geschäftsjahr.
OÖ. Die Miba AG blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2023/24 zurück und steigerte ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 8,1 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro. "In den vergangenen zehn Jahren konnten wir unseren Umsatz verdoppeln. Im Schnitt ist die Miba in diesem Zeitraum um rund acht Prozent gewachsen – das ist doppelt so schnell wie die Weltwirtschaft", berichtet Vorstandsvorsitzender Franz Peter Mitterbauer.
Mehrere Wachstumstreiber seien laut Unternehmensführung dafür maßgebend. "Wir sind in vielen Märkten und Regionen breit aufgestellt. Gibt es in einem Bereich eine Schwächephase, läuft dafür ein anderer Bereich umso besser." Mit einer Eigenkapitalquote von knapp 54 Prozent habe das Unternehmen finanzielle Unabhängigkeit und ausreichend Gestaltungsspielraum, um dem eigenen Anspruch als Innovations- und Technologieführer gerecht zu werden. 60 Prozent des Wachstums sind auf den Industriegüterbereich zurückzuführen, 40 Prozent kamen aus dem Automotive-Geschäft.
"Nutzen die enormen Chancen"
"Technologies for a cleaner planet" – so lautet die Unternehmensmission der Miba. "Unsere Technologien helfen unseren Kunden, den CO2-Fußabdruck ihrer Produkte zu reduzieren. Sie sollen in den Anwendungen unserer Kunden dazu beitragen, die Gewinnung, Übertragung, Speicherung und Verwendung von Energie noch effizienter und damit nachhaltiger und umweltschonender zu machen", erklärt Mitterbauer.
Erneuerbare Energiegewinnung
Im Bereich der Windenergie habe sich der Umsatz in den vergangenen zwei Jahren verdreifacht. "Wir nutzen die enormen Chancen der Umstellung auf erneuerbare Energie. Wir produzieren zum Beispiel Maschinen zum Bau von bis zu 500 Meter hohen Offshore-Windtürmen vor den Küsten. Unsere Technologie kommt in Bremsen, Rotor-Hauptlagern und in der Elektronik der Windturbinen zum Einsatz."
Umsatzsteigerungen verzeichnete Miba zudem mit Technologien für Wasserkraft, batterieelektrische Fahrzeuge und bei Produkten für verbrauchsarme und umweltfreundliche Antriebe für Schiffe oder Eisenbahnen.
130 Millionen Euro investiert
Im vergangenen Geschäftsjahr investierte die Technologiegruppe aus Laakirchen (Bezirk Gmunden) 84 Millionen Euro in die Werksstandorte, 43 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung sowie drei Millionen Euro in die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter. Zurzeit entstehen neue Werke in Mexiko und China. Im steirischen Kirchbach wird die Produktionsfläche für High-Tech Leistungselektronik verdoppelt, in Laakirchen befindet sich ein neues Aus- und Weiterbildungszentrum für Lehrlinge und Facharbeiter in der Umsetzung.
Die Miba Gruppe
Die Miba AG zählt zu Österreichs führenden Industrie- und Technologieunternehmen. Mit mehr als 400 aktiven Patenten ist sie einer der österreichischen Innovationsführer. Die Miba ist weltweit mit 29 Produktionsstandorten in Europa, Asien, Nord- und Südamerika in allen wichtigen Kundenmärkten vertreten. Sie beschäftigt rund 7.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.