"Müssen Daten pendeln lassen"
Mit der voranschreitenden Digitalisierung steigt der Bedarf an leistungsfähigen Breitbandverbindungen. Bis zum Jahr 2022 soll der flächendeckende Ausbau mit Hochleistungs-Breitbandtechnologie erreicht werden.
"Wir müssen verhindern, dass wir eine Zwei-Klassen-Gesellschaft haben", so Franz Schausberger vom Institut der Regionen Europas. Die Breitband-Strategie 2020 sieht daher folgendes vor: Bis 2016 wird eine starke Verdichtung des Glasfasernetzes in Richtung Siedlungspunkte in allen Regionen realisiert. Bis 2018 wird die Hälfte aller Einwohner Oberösterreichs ultraschnelles Breitband-Internet zur Verfügung gestellt. Der flächendeckene Ausbau soll bis 2022 erreicht werden.
Sämtliche Gemeinden wurden bereits angeschlossen. Nun besteht die Herausforderung darin, die Glasfaserleitungen von den rund 900 Verteilerpunkten der Gemeinden zu den Unternehmen- und Privathaushalten zu verlegen.
Auch die Energie AG sieht den Breitbandausbau als wichtigen Erfolgsfaktor für das Gelingen des Digitalisierungsprojektes. Seit kurzem wird einem weiteren Schritt das Glasfasernetz auch für private Haushalte geöffnet. Somit wird die Möglichkeit geboten, Home-Office-Arbeitsplätze in bisher nicht verfügbarer Qualität anzubieten. Und das mit uneingeschränktem Datenzugriff, Telekom- und Videokonferenzmöglichkeiten. "Damit haben unsere Kunden die Möglicheit, Daten pendeln zu lassen anstatt selbst pendeln zu müssen", so Energie AG-Generaldirektor Leo Wintner.
Für Unternehmen wurde mit 1. Jänner 2015 seitens des Wirtschaftsressorts des Landes OÖ eine neue Förderung aufgelegt. KMUs erhalten für die Herstellung eines Glasfaseranschlusses bis zu 50 Prozent der Einmalkosten als nichtrückzahlbare Zuschüsse (maximal 5000 Euro).
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