Max Hiegelsberger
Neue Pläne für die Vermarktung von Rindfleisch
Der Wegfall der Gastronomie und die Schließung der Grenzen belasten Oberösterreichs Rindfleischmarkt. Die Bundesländer haben nun gemeinsam mit dem Landwirtschaftsministerium eine höhere finanzielle Unterstützung für die Vermarktung von Rindfleisch beschlossen.
OÖ. Die Maßnahmen aufgrund der Corona-Pandemie stellen den landwirtschaftlichen Bereich vor Herausforderungen wie fehlende Fremdarbeitskräfte und weniger Abnehmer sowie Abnehmerinnen der Produkte. Das wirkt sich unter anderem auf den Rindfleischmarkt und die Erzeugerpreise aus. Oberösterreich leide als stärkstes Rinderproduktionsland in Österreich besonders darunter, meint Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger (ÖVP).
„Besonders bei Kuh- und Kalbinnen-Schlachtungen sind wir mit einer stark reduzierten Nachfrage konfrontiert. Aufgrund des hohen Exportanteils von ca. 60-70 Prozent in diesem Bereich steht die Branche vor enormen Vermarktungsschwierigkeiten. Viele der Märkte Richtung Spanien, Frankreich, Italien und Deutschland fehlen komplett. Der Bedarf in der inländischen Gastronomie inklusive der Systemgastronomie ist auch trotz der leichten Öffnungen nur sehr gering“, berichtet der Politiker.
Mehr Mittel für Vermarktung und Kochbücher
Um der geringen Nachfrage entgegenzuwirken, haben sich die Agrarreferenten und Agrarreferentinnen der Bundesländer jetzt gemeinsam mit dem Landwirtschaftsministerium auf eine Erhöhung der Unterstützung für Vermarktungsprogramme geeinigt. So werden die Mittel für die Vermarktungsorganisation ARGE Rind erhöht, aber auch Kochbücher aufgelegt. Beides soll regionales Rindfleisch bewerben. „Neben dem Härtefallfonds oder dem Corona-Hilfsfonds sind es diese Maßnahmen, die gezielt der Branche und somit auch den Bäuerinnen und Bauern in dieser schwierigen Zeit Unterstützung bieten“, hält Hiegelsberger abschließend fest.
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