Nach Trennung von Bawag
Neue Postbank startet mit April
Kein Scherz: Mit 1. April nimmt die Österreichische Post AG in allen ihren Filialen das Bankgeschäft selbst in die Hand. Basis dafür war die Übernahme der Banktochter der Grazer Wechselseitigen Versicherung nach dem Ende der langjährigen Partnerschaft mit der Bawag und dem Scheitern der Zusammenarbeit mit der deutschen Fintech Group.
Gerüchte über den Neustart der Bankgeschäfte in den Postfilialen per 1. April bestätigte Post-Sprecher Michael Homola der BezirksRundschau. Bei den Postpartnern würden Bankdienstleistungen in eingeschränktem Ausmaß ab 4. Mai angeboten.
Die Post hatte im April 2019 bekannt gegeben, 80 Prozent der zur Grawe-Bankengruppe gehörenden kleinen Privatbank Brüll Kallmus zu übernehmen, um so wieder über nötige Lizenz für das Anbieten von Bankdienstleistungen zu verfügen. Diese fehlte ja nach dem Aus der Zusammenarbeit mit der Bawag.
Laut der BezirksRundschau zugetragenen Informationen will die Post mit besonders aggressiven Konditionen wieder in den Wettbewerb um Bankkunden einsteigen – dazu möchte man bei der Post jedoch noch keine Stellungnahme abgeben. Mehr Details dürften per Ende Jänner bekannt gegeben werden.
In oberösterreichischen Bankenkreisen herrscht ob der schwierigen Ausgangssituation durch die niedrige Zinsspanne Skepsis, ob der Wiedereinstieg der Post ins Bankgeschäft wirtschaftlich erfolgreich sein wird: "Ob sich das rechnet, ist sehr fraglich."
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