Camping-Strategie

„OÖ hat alles für einen traumhaften Urlaub“

Der Trend zum Campen sei laut Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (ÖVP) am „explodieren“. Damit sich OÖ als „die“ Destination für Camping positionieren kann, wurde eine eigene oö. Camping-Strategie entwickelt.

OÖ. „Camping boomt“, betont Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner (ÖVP) und ergänzt: „Es ist eine Urlaubsform, die fast schon explodiert.“ Denn in den letzten zehn Jahren habe es rund 340.000 Nächtigungen gegeben – ein Zuwachs von knapp 70 Prozent. Dieser Trend sei „im Laufen“ und werde „auch noch weiter wachsen“. „Die Leute strömen hinaus, um die Natur und Seen zu erkunden. OÖ hat einfach alles für einen traumhaften Urlaub“, so Achleitner. Nebenbei profitieren aber auch die Hersteller von Wohnwägen und -mobilen: Seit 2010 seien die jährlichen Zulassungszahlen rasant angestiegen und haben sich in Österreich um 290 Prozent erhöht. 

Ausbau Wohnmobilplätze

Weiters habe sich auch die Nachfrage nach zusätzlichen Campingmöglichkeiten gewandelt. Der Trend bewege sich hier vor allem in Richtung von Mietobjekten wie Schlaffässer oder TinyHouses. Und auch die Zahl der Wohnmobilreisende steige immer weiter an. Damit sich OÖ noch stärker als eine Destination für Camping, Nature Lodging und Co. positionieren kann, wurde eine oö. Camping-Strategie entwickelt – diese wurde vom OÖ Tourismus, dem Land OÖ, der WKOÖ sowie Betreibern von Campingplätzen erarbeitet. Unter anderem sollen die Basisqualität der Campingplätze gesteigert, neue Campingangebote entwickelt oder auch die Anzahl der Wohnmobilplätze in OÖ ausgebaut werden.

Digitalisierung vorantreiben

Aber nicht nur das: Der Wirtschaftslandesrat betonte, dass auch die Campingnächtigungen auf rund 50 Prozent bis 2030 gesteigert werden sollen – von bisher drei Tagen auf vier. „Im Camping kann das funktionieren, wenn die Region erlebbar ist“, sagt Achleitner. Außerdem solle es eine Saisonverlängerung sowie Stärkung der ganzjährigen Angebote geben. Ein wichtiger Punkt sei aber auch das Vorantreiben der Digitalisierung. Buchungen und auch Check-Ins sollen online möglich sein sowie digitale Services vor Ort. 

Eigene Plattform

Außerdem sei unter anderem auch eine gemeinsame „Campingplattform“ inklusive Buchungsmöglichkeiten geplant. „Ein multi-digitaler Online-Auftritt mit eigener Website, Social Media-Auftritt und einer professionellen Präsenz auf nationalen und internationalen Camping-relevanten Online-Plattformen sind Grundvoraussetzungen für jeden Betrieb, um Partner im touristischen Marketing zu sein“, sagt Andreas Winkelhofer, Geschäftsführer von OÖ Tourismus.