Tesla fährt auf Greiner ab
Das Kunststoffunternehmen Greiner mit Zentrale in Kremsmünster erwirtschaftete im Jahr 2014 einen Umsatz von 1,32 MIlliarden Euro. Das ist gleich viel, wie im Jahr 2013. Da aber im Jahr 2013 Greiner noch Beteiligungen hatte, die der Konzern veräußerte, ist der Umsatz auf vergleichbarer Basis laut Vorstandsvorsitzenden Axel Kühner um zwei Prozent gestiegen. Die Bilanz 2014 sei aus seiner Sicht sehr zufriedenstellend.
Greiner beschäftigt weltweit 8500 Mitarbeiter – davon etwa 2300 in Österreich. Heuer werde Greiner weltweit 300 Personen neu einstellen, in Österreich ist ein Mitarbeiterzuwachs von 50 bis 100 Personen geplant. Stichwort Österreich: "Wir bekennen uns zu dem Standort. Wir haben im Vorjahr 32 Millionen in unsere österreichischen Standorte investiert. In den vergangenen fünf Jahren circa 165 Millionen Euro", so Kühner.
Greiner findet sich laut Kühner auch in etlichen Fahrzeugen. So ist beispielsweise die Laderaumabdeckung im Bentley SUV made by Greiner. Auch der kalifornische E-Auto-Pionier Tesla greift bei seinem Model X (der demnächst auf den Markt kommt) im Interieur auf Kunststoffkomponenten von Greiner zurück.
Wachstumsmärkte sind für Kühner Osteuropa und China. Produziert werde lokal. 86 Prozent der Produktion ist in Europa angesiedelt – hier werden 82 Prozent des Umsatzes generiert. "Man muss in dem Business lokal produzieren, sonst ist man nicht dabei", so Kühner. Der Ausblick für das laufende Geschäftsjahr sei zufriedenstellend.„2015 ist in allen Bereichen gut angelaufen. Wir erwarten wieder ein planmäßiges Wachstum von fünf bis zehn Prozent“, sagt Finanzvorstand Hannes Moser.
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