Oberösterreich in Fernost
"Wir haben hier in China viele Arbeitsplätze in Leonding gesichert"

Ebner China-Chef Jiasheng Wang zeigte einer oberösterreichischen Wirtschaftsdelegation unter Leitung von Landesrat Markus Achleitner die Wärmebehandlungsofen-Produktion in Taicang – im Hintergrund ein Ofen mit rund fünf Metern Durchmesser.  | Foto: BRS/Winkler
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  • Ebner China-Chef Jiasheng Wang zeigte einer oberösterreichischen Wirtschaftsdelegation unter Leitung von Landesrat Markus Achleitner die Wärmebehandlungsofen-Produktion in Taicang – im Hintergrund ein Ofen mit rund fünf Metern Durchmesser.
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Leondinger Firma Ebner Industrieöfen ist seit 1987 in China tätig. Eine oberösterreichische Wirtschaftsdelegation unter Leitung von Landesrat Markus Achleitner besuchte den chinesischen Ebner-Standort in Taicang, nahe der 28 Millionen Einwohner-Metropole Shanghai.

Von Thomas Winkler aus Shanghai

TAICANG, LEONDING. Mehr als 1000 Öfen zur Wärmebehandlung von Stahl, Alu, Kupfer oder für die Automobilfertigung hat der chinesische Standort bereits verkauft. In den Ebner-Produkten werden etwa Sägeblätter gehärtet oder Alubleche für Autos und Flugzeuge optimiert. "Fast alle chinesischen Stahlwerke haben unsere Öfen" – und China produziere mehr als 50 Prozent des weltweit benötigten Stahls, sagt Jiashing Wang. Er leitet das Werk in Taicang mit rund 260 Mitarbeitern. Es ist einer von derzeit zwei und bald drei ausländischen Ebner-Standorten. Neben dem Hauptsitz in Leonding und dem chinesischen Werk fertigt Ebner auch in den USA und demnächst in Mexiko.

Erfolgreiche Entwicklung in China

Weltweit zählt das Unternehmen rund 1.200 Mitarbeiter, die Hälfte davon am Hauptsitz. "Wir haben hier in China viele Arbeitsplätze in Leonding gesichert", fasst Wang im Gespräch mit der oö. Wirtschaftsdelegation die erfolgreiche Entwicklung von Ebner China zusammen. In den letzten zehn Jahren hätten sich chinesische Unternehmen aber zu immer härteren Wettbewerbern entwickelt, die Zeit billiger und schlechter Kopien sei vorbei. Herausfordernd sei derzeit aber auch die wirtschaftliche Entwicklung, die in der Stahlbranche schwierig, im Alu- und Automobilbereich etwas besser sei. Einen Eindruck davon hatte die oö. Delegation beim Besuch eines Werks des chinesischen Autoherstellers SAIC in Lingang bekommen. Bei einer Rundfahrt im Werk standen auch am Werktag die Bänder still und waren keine Mitarbeiter zu sehen. Begründung: Fehlende Aufträge.  

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Ebner China-Chef Jiasheng Wang zeigte einer oberösterreichischen Wirtschaftsdelegation unter Leitung von Landesrat Markus Achleitner die Wärmebehandlungsofen-Produktion in Taicang – im Hintergrund ein Ofen mit rund fünf Metern Durchmesser.  | Foto: BRS/Winkler
Jiasheng Wang führte die oberösterreichische Wirtschaftsdelegation unter Leitung von Landesrat Markus Achleitner durch das Ebner-Werk in Taicang. | Foto: BRS/Winkler
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