WKOÖ-Reform: Zehn Millionen sparen
Doris Hummer präsentiert ihre Ziele für die WKOÖ im Jahr 2020.
OÖ. Insgesamt zehn Millionen Euro will die Wirtschaftskammer Oberösterreich (WKOÖ) bis zum Jahr 2020 sparen und das Geld den Mitgliedern auf mehrere Arten zukommen lassen. Einerseits wird die Kammerumlage gesenkt. Dieses Vorhaben ist Teil einer österreichweiten WK-Reform. Insgesamt sollen Oberösterreichs Mitglieder sechs Millionen Euro weniger an ihre Standesvertretung zahlen müssen. Besonders begünstigt werden etwa Unternehmen, die investieren, neue Mitarbeiter aufnehmen oder Unternehmensgründer.
"OÖ geht bei der Kammerreform einen Schritt weiter und spart zusätzlich vier Millionen Euro im Jahr. Mit diesem Geld wird ein eigener WKOÖ-Standortfonds eingerichtet und jährlich dotiert", erklärt die designierte WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer. Teil dieses Fonds wird ein Unternehmer-Schutzpaket. Künftig soll ein Versicherungsprodukt mehr Schutz für Unternehmer bieten: "Was ist, wenn ich morgen ausfalle? Diese Frage ist ein großes Thema", sagt Hummer. Außerdem wird die Rechtsberatung ausgeweitet. "Wir wollen das Haus öffnen und neu aufstellen", erklärt sie und verweist darauf, dass sie Begegnungraum in der Kammer und im gegenüberliegenden Hessenpark schaffen will.
Des Weiteren ist eine "Duale Akademie" zur Förderung der Lehrlingsausbildung geplant. Sparen will die WK etwa durch Digitalisierung, branchenübergreifendes Zusammenarbeiten und eine straffere Organisationsstruktur. Hummer: "Es ist ein ambitioniertes Ziel, aber es braucht sich keiner fürchten."
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