Transitverkehr
WKOÖ tritt für Öffnung des deutschen Ecks ein
Die Wirtschaftskammer Oberösterreich (WKOÖ) tritt für eine Öffnung des deutschen Ecks für Unternehmen ein. Die Rückmeldungen von betroffenen Firmen würden laut WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer Handlungsbedarf zeigen.
OÖ. Aufgrund der Corona-Pandemie sind die Übertritte an Grenzen derzeit erschwert. Dadurch nehmen Unternehmungen lange Umwege in Kauf, um in den Westen Österreichs zu gelangen. Die Wirtschaftskammer Oberösterreich habe auch Rückmeldungen bekommen, dass Monteuren und Monteurinnen die Einreise oder Wiedereinreise nach Deutschland verweigert wurde. Betroffen seien aber genauso Branchen wie die Lebensmitteltechnik oder der Handel.
Regeln sind nicht aufeinander abgestimmt
„Beim Transit über das große und kleine deutsche Eck gibt es einen unhaltbaren Zustand. Es kann nicht sein, dass mitten in der EU zwischen zwei engstens miteinander verflochtenen Wirtschaftsräumen sowohl der Berufs- und Lieferverkehr als auch der gewerbliche Transport durch nicht aufeinander abgestimmte Regelungen und eine uneinheitliche Praxis an den Grenzübertrittsstellen erschwert beziehungsweise unterbunden wird", kritisiert WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer.
Hummer fordert eine raschestmögliche Behebung der Situation und verspricht, über Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck beim bayerischen Innenministerium zu intervenieren. Gemeinsam mit den Nachbarkammern in Niederbayern werde bereits Druck auf die zuständigen Stellen ausgeübt. Wenn im beidseitigen Interesse am Wiederhochfahren der Wirtschaft gearbeitet werde, brauche es eine Zusammenarbeit bei dieser essentiellen Verkehrsanbindung, meint Hummer.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.