Musikschulen & HAK/HAS Oberpullendorf
4. Konzert der Reihe Musik.Gedenk.Schule in der Synagoge Kobersdorf
- Die Schulband "Out of Order" der HAK/HAS OP komponierte und schrieb sogar einen eigenen Song für die Veranstaltung
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Beim 4. Konzert Musik.Gedenk.Schule in der Synagoge Kobersdorf waren SchülerInnen und PädagogInnen der Musikschulen Oberpullendorf und Deutschkreutz sowie die Schulband der HAK/HAS Oberpullendorf zu hören. Die SchülerInnen der 3. Klassen HAK stellten Rechercheergebnisse ihrer Auseinandersetzung mit der jüdischen Geschichte der Region vor.
KOBERSDORF. Der Abend in der Synagoge Kobersdorf stand in der Erinnerung an das jüdische Alltagsleben und an die gelebte jüdische Tradition im Burgenland vor dem Jahr 1938 und brachte Werke jüdischer Komponisten zur Aufführung.
- Ada Kirim mit einem Werk von Leo Weiner
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Jonny Moser
Ein Abend auch in Erinnerung an einen Zeitzeugen und Historiker Jonny Moser, dessen Leben sich – nach seinem Überleben der Shoa – der Aufarbeitung und der Mahnung an das „Niemals Vergessen“ widmete. Der Historiker stammt aus einer jüdischen Familie, die in Parndorf eine Gemischtwarenhandlung besaß. Sein Sohn, James R. Moser, nahm persönlich an der Veranstaltung teil und stand vorher den Schülerinnen und Schülern der HAK Oberpullendorf, die an der Veranstaltung mitwirkten, in einem Workshop zur Verfügung.
- James Moser im Gespräch mit Michael Schreiber, GF der Bgld. Forschungsgesellschaft
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Verlorene Kultur
Bis zum Jahr 1938 waren jüdische Geschäfte und Handwerksbetriebe Teil des dörflichen Lebens in vielen Ortschaften unserer Region. Daran erinnerten die Beiträge der SchülerInnen, die im Rahmen des Unterrichts in Religion und Geschichte entstanden sind. Es wurde auch eine Sendung auf Radio MORA zu diesem Thema gestaltet, die unter „HAK/HAS auf Radio MORA“ zum Nachhören verfügbar ist.
Deutschkreutz / Zelem
Ein weiteres Thema des Abends war die weithin berühmte Talmudschule in Deutschkreutz/Zelem, in der orthodoxe Studenten aus ganz Mitteleuropa eine traditionell-jüdische Ausbildung genossen.
Für viele der beteiligten Jugendlichen war dieses gemeinsame Projekt der erste Kontakt mit der jüdischen Geschichte des Burgenlandes.
Durch die Recherche zu einzelnen Schicksalen und Menschen, die Nachbarn in den eigenen Ortschaften waren, entstand für die SchülerInnen über den historischen Aspekt hinaus ein persönlicher Bezug und Betroffenheit. Betreut wurden sie im Projekt durch Prof. Fleck-Fleischhacker im Geschichtsunterricht und Prof. Wiedenhofer im Religionsunterricht. Dabei standen sie in engem Kontakt zu Ruth Patzelt, der Organisatorin der Konzertreihe und Aktivistin von Shalom Lockenhaus.
- Schülerinnen bauten ein Modell zum jüdischen Deutschkreutz
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Jüdische Komponisten
Die historischen Teile der Veranstaltung wurden musikalisch stimmig umrahmt mit Beiträgen von Schülerinnen und LehrerInnen der Musikschulen Oberpullendorf und Deutschkreutz und der Schulband der HAK/HAS Oberpullendorf. Dabei wurden Werke jüdischer Komponisten zu Gehör gebracht und solche, die Bezug zum jüdischen Leben haben. Auch musikalisch war die Veranstaltung äußerst gelungen und eine wirkliche Bereicherung.
- Gedenken
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