Mangelware Ei
Schlögl-Ei sichert Versorgung zu Ostern
Trotz schwieriger Marktlage durch hohe Energie- und Futterkosten, Vogelgrippe und höherer Qualitätsstandards als im europäischen Mitbewerb ist die Versorgung im östlichen Österreich gesichert. DI Nikolaus Berlakovich, Präsident der Burgenländischen Landwirtschaftskammer, lud gemeinsam mit Barbara Schlögl, Geschäftsführerin der Schlögl-Ei GmbH in Stoob-Süd zum informativen Pressetermin, wobei auch die Bandbreite an phantasievoll gefärbten Eiern präsentiert wurde.
STOOB-SÜD. Im Burgenland gibt es 52 Legehennen-Betriebe mit einem Gesamtbestand von über 432.000 Tieren. Dazu kommen etwa 2.600 Legehennen bei Selbstversorgern und Hinterhofhaltungen.
Qualität aus heimischen Betrieben
Schlögl-Ei erreicht gemeinsam mit etwa 80 Partnern aus der Region einen Marktanteil von über 50% in Österreich. „Jedes Schlögl-Ei kommt direkt vom heimischen Bauern und unterliegt strengen Qualitätskontrollen von der Abnahme bis zur Auslieferung an unsere Kunden“ sagt Barbara Schlögl und verweist auf das AMA Gütesiegel. „Weil unsere Partner in der Region beheimatet sind, können wir auch die Transportwege kurz halten, und damit einen Beitrag zum Klimaschutz leisten!“
Bodenhaltung als häufigste Haltungsform
Etwa 80 % der Schlögl-Eier stammen aus Bodenhaltung, jeweils 10% aus Freiland- und Biohaltung. Eier aus Käfighaltung gibt es bei Schlögl-Ei nicht. „Solche kommen in Österreich kaum in den Handel seit die EU die Käfighaltung 2020 gänzlich verboten hat“ erklärt Niki Berlakovich. „In Österreich sind wir bemüht im Rahmen der Wirtschaftlichkeit bestmögliche Bedingungen für unser Geflügel zu schaffen“, fügt Berlakovich hinzu. TierschützerInnen verlangen weitere Verbesserungen der Lebensbedingungen von Nutztieren. Letztlich liegt es auch an den KonsumentInnen hier Änderungen herbeizuführen.
Kennzeichnung beachten!
Alle Eier im Handel müssen mit einem Buchstaben- und Nummerncode gekennzeichnet sein, der Auskunft über die Art der Legehennen-Haltung und den Herkunftsbetrieb gibt. 0 = Biohaltung, 1 = Freilandhaltung, 2 = Bodenhaltung, 3 = Käfighaltung und demnach von außerhalb der EU. Die Zahl hinter dem Buchstaben ist einem Betrieb zugeordnet. Bei gefärbten Eiern ist dieser Code oft nicht mehr lesbar, auf der Verpackung muss jedoch ein Hinweis zu finden sein.
Familienunternehmen in 3. Generation
Schlögl-Ei als Familienunternehmen in dritter Generation erzeugt neben Frischeiern zum Verzehr auch pasteurisiertes Vollei, Eigelb und Eiweiß – Produkte, die etwa in Backwaren und Desserts Verwendung finden. In kleinem Rahmen wird auch feiner Eierlikör hergestellt. Zur Osterzeit stehen wachsweich gekochte und bunt gefärbte Eier im Zentrum der Produktion. Diese sind sowohl im Handel als auch im eigenen Verkaufslokal erhältlich.
Bunte Eier - altes Brauchtum
Das Brauchtum gefärbter Eier hat lange Tradition. Im Christentum wurde das Ei zum Symbol für die Auferstehung Jesu Christi. Von außen wirkt es kalt und tot, doch aus seinem Inneren erwächst neues Leben. Somit stand das Ei symbolisch für das Grab, aus dem Jesus Christus am Ostermorgen von den Toten auferstanden ist. Bereits in den ersten Jahrhunderten des Christentums wurden zu Ostern Eier verschenkt und diese durch Färbung aufgewertet.
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