B61a: Letzter Kilometer als grenzüberschreitendes EU-Projekt
Burgenland und Ungarn kooperieren bei Straßenbauprojekt
EISENSTADT (uch). Seit Herbst vergangenen Jahres laufen die Arbeiten beim Bau der B61a – der Verlängerung der Schnellstraße S31 von Oberpullendorf bis zur Staatsgrenze – auf Hochtouren.
„Für den letzten Kilometer haben wir uns mit den ungarischen Vertretern darauf geeinigt, dass wir ein gemeinsames grenzüberschreitendes EU-Projekt einreichen“, sagt Verkehrslandesrat Helmut Bieler.
Konstruktives Gesprächsklima mit den Ungarn
Voraussetzung für eine Förderung durch die EU sind ein österreichischer und ein ungarischer Teil, deshalb werden der letzte Streckenabschnitt der B61a, die Verbindung Rattersdorf-Köszég und die Umfahrung der Therme Lutzmannsburg als EU-Projekt eingereicht. „Es werden bis zu 85 Prozent gefördert“, so Bieler, der auf das konstruktive Gesprächsklima mit den Ungarn hinweist. „Staatschef Viktor Orban hat viele Zeichen gesetzt, dass die Ungarn bereit sind, diese grenzüberschreitenden Projekte auch umzusetzen.“
Umfahrung Lutzmannsburg: kein Schwerverkehr
Die Umfahrung der Therme Lutzmannsburg wird als Landesstraße L225 neu errichtet und mit einer Gewichtsbeschränkung auf 3,5 t nicht für den Schwerverkehr ausgelegt sein.
Exakter Straßenverlauf wird noch geplant
Derzeit werden die Einreichunterlagen ausgearbeitet und der exakte Straßenverlauf auf österreichischer Seite geplant. Die Detailplanungen starten nach Vorliegen der Kaufoptionen der für die Trassen erforderlichen Grundstücksflächen. Im Oktober soll der Antrag auf EU-Förderungen eingereicht werden.
Bieler: „Es handelt sich um das erste gemeinsame EU-Straßenbauprojekt von Österreich und Ungarn.“
60 gemeinsame Straßenprojekte folgen
Weitere sollen folgen. So ist die Errichtung und Sanierung von rund 60 gemeinsamen Straßen geplant. Im Oktober will die Landesregierung das Gesamtpaket an Verkehrsprojekten mit Ungarn präsentieren.
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