Bezirk Oberpullendorf
Weitere Minuszahlen oder Hoffnung auf Wiedereröffnung
BEZIRK. Vor allem für das Nachtleben stellt der Lockdown ein enormes Hindernis dar, denn viele Nachtclubs steigen zur Zeit am Ende des Monats ohne jegliche Einnahmequellen aus. Um die Situation genauestens zu untersuchen, wie verschiedenste Discotheken im Bezirk Oberpullendorf mit dem momentanen Lockdown umgehen, wurden das „Raha“ und die „Alm“ näher herangezogen und befragt.
Alm – Die Party: Lieber geregelter Discobetrieb, als private „Corona-Partys“
„Das Schlimme ist die Ungewissheit, da man nie weiß, was als nächstes kommt und man somit auch nicht voraus planen kann“, erläuterte der Geschäftsführer der „Alm“ Klaus Danzinger im Gespräch. In weiterer Folge erwähnte der Besitzer, dass es aufgrund des Lockdowns zum Stillstand der Diskothek, als auch des Catering vor der Anlage komme, dennoch die Fixkosten zu zahlen seien. Ein stark umstrittenes Thema bei Jugendlichen, die Frage, welche Möglichkeiten es gäbe, um weiterhin ohne der Ansteckungsgefahr feiern zu können, wurde angesprochen. Darauf antwortet Danzinger, dass junge Erwachsene sich nicht aufhalten lassen und nun ohne Sicherheitsmaßnahmen im Keller feiern würden, obwohl es doch um einiges sinnvoller seie, die Nachtgastronomie mit eingehaltener Regeln wieder zu eröffnen. Der Geschäftsinhaber blickt auf ihn selbst und andere Lokalbesitzer so, dass er durch sein erfolgreiches Geschäft schon etwas Geld auf Reserve habe, dennoch die Gefahr des Konkurs für viele andere Unternehmer bestehen würde, welche in der Vergangenheit ihr Herzblut in deren Lokale gesteckt haben.
Raha – Lounge-Disco: Positive Einstellung und Hoffnung auf Wiedereröffnung
Auch der Besitzer der Lounge-Disco „Raha“ in Stoob-Süd, Rainer Haspel wurde zur Thematik „Situation der Nachtgastronomie während der Pandemie“ befragt. Er meine, dass er allgemein ein positiv gestimmter Mensch sei und versuche auch in Zeiten wie diesen besonders die Kleinigkeiten zu schätzen, viel Zeit mit seiner Familie zu verbringen und aufgeschobene Tätigkeiten zu erledigen. In dieser Zeit ist der Lokalbesitzer besonders froh, dass er nur Aushilfen hat, die am Wochenende einspringen würden, und er somit keine Kündigungen erteilen müsse. Auf die Frage, ob das Freitesten eine Chance für die Wiedereröffnung der Nachtgastronomie sei, merkte der Lokalbesitzer an, dass er gut gestimmt sei und solange das Konzept dahinter gut durchdacht und umsetzbar ist, könne es seiner Meinung nach ein kleiner Schritt in Richtung Wiedereröffnung und zur Normalität sein.
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