Oberwart
Bildungsminister Martin Polaschek freut sich über das Geld aus Brüssel

Christian Sagartz begrüßte Minister Martin Polaschek im Europabüro in Oberwart. | Foto: Michael Strini
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Bildungsminister Martin Polaschek will ukrainischen Kindern Bildung ermöglichen und setzt dafür einige Maßnahmen. Finanzielle Unterstützung soll aus der EU kommen.

OBERWART. Aufgrund des Ukraine-Kriegs sind 4,3 Millionen Kinder auf der Flucht. Die Europäische Union hilft nun mit weiterem Geld. Österreich schafft Perspektiven für Flüchtlinge und integriert Kinder in den Schulen.
„Laut UNICEF hat der Krieg zu einer der schnellsten und größten Fluchtbewegungen von Kindern seit dem Zweiten Weltkrieg geführt. Millionen von Menschen sind auf der Flucht, weil sie sich um ihr Leben und das ihrer Kinder sorgen. Jetzt geht es vor allem um eines: und zwar ums Helfen“, so Europa-Abgeordneter Christian Sagartz (ÖVP).

10 Milliarden aus REACT-Programm

„Mit einem Beschluss des Europa-Parlaments werden weitere 10 Milliarden Euro, im Zuge des REACT-Programms, für die Unterstützung von Vertriebenen zur Verfügung gestellt. Der Anteil, den Österreich daraus lukriert, wird noch verhandelt. Gleichzeitig wird meine Fraktion nächste Woche eine Dringlichkeitsdebatte im Europäischen Parlament beantragen. Dabei legen wir den Fokus auf den Schutz und die Unterstützung ukrainischer Kinder und Jugendlicher“, so Sagartz.

Christian Sagartz: "In der Stadt Oberwart werden rund 50 ukrainische Kinder schulisch betreut."

„Auch in Österreich helfen wir, wo wir können. Zurzeit werden ca. 200 ukrainische Flüchtlingskinder im Burgenland integriert und in den Schulen mitunterrichtet. Auch in der Stadt Oberwart werden im Moment ca. 50 Flüchtlinge unterstützt und der Schulbesuch für die Kinder ermöglicht. Unser gemeinsames Ziel ist es, Kindern die so notwendige Sicherheit und Stabilität zu geben. Dazu gehört auch der weitere Zugang zur Bildung. In Eisenstadt wurde diesbezüglich ebenfalls Weiterbildungsangebote und Sprachkurse begonnen", berichtet Sagartz.

Foto: Michael Strini

Gemeinden wichtig

"Die Gemeinden bilden in der Umsetzung eine bedeutende Schlüssel- und Schnittstelle. Im Burgenland zeigt die große Hilfsbereitschaft und Einsatzfreude, dass die Feuerwehren und Gemeinden alle an einem Strang ziehen. Nur so lässt sich das alles bewältigen. Das Land alleine könnte das nicht schaffen. Mein besonderer Dank gilt den Pädagoginnen und Pädagogen, stellvertretend Bildungsminister Martin Polaschek, sowie Bürgermeister Georg Rosner, stellvertretend für alle Gemeindevertreterinnen und -vertreter“, betont Sagartz.
"Ich bin wirklich beeindruckt, wie viele Initiativen in so kurzer Zeit für die Ukraine auf verschiedenen Ebenen entstanden sind", so Bildungsminister Martin Polaschek.

Pandemie und Ukraine-Krieg

„Die Mittel aus dem REACT-Fonds der EU können wir im Bildungsbereich zur Bekämpfung der Folgen der Pandemie sowie zur Unterstützung der vertriebenen Ukrainerinnen und Ukrainer gut einsetzen. Das europäische Parlament hatte einen wichtigen Anteil daran, dass diese Mittel bereitgestellt werde und dafür möchte ich mich bedanken. Ein Bereich in den diese Mittel fließen ist z.B. unser Videodolmetsch-System. Es handelt sich um ein Unterstützungsprojekt zur Kommunikation zwischen Lehrkraft und Eltern. Wir legen dabei derzeit einen besonderen Fokus auf die Eltern ukrainischer Kinder in unserem Schulsystem und können damit rasch helfen und Sprachbarrieren überbrücken. Damit sind wir europaweit Vorreiter. Derzeit sind knapp 4.000 ukrainische Schülerinnen und Schüler an den österreichischen Schulen, davon 200 im Burgenland.“, sagt Polaschek.

Martin Polaschek: "Wir planen Deutschförderklassen, die Einbindung von Schulsozialarbeitern und mehr Informationsmaterialien. Es soll auch ein spezielles Buddy-System geben."

"Ich freue mich im Burgenland zu sein und mich mit verschiedenen Menschen austauschen zu können. Ein mir wichtiger Beitrag ist die Online-Plattform weiterlernen.at. In diese sind rund 13 Mio. Euro geflossen, weitere 10 Mio. Euro gehen in Weiterbildungsmaßnahmen. Wir planen auch Deutschförderklassen, die Einbindung von Schulsozialarbeitern und mehr Informationsmaterialien in Englisch/Ukrainisch", sagt der Bildungsminister.

"Buddy-System" für Schüler

"Wir wollen auch ein neues "Buddy-System" installieren, bei dem ukrainische Studierende ukrainische Schüler unterstützen. Es haben sich dafür auch schon einige gemeldet. Ich bin beeindruckt, dass die Aufnahme der ukrainischen Schüler so gut funktioniert. Trotz der Sprachbarrieren versuchen die Schüler ihre neuen Klassenkollegen zu integrieren. Da gibt es verschiedene Ideen. Im Vorfeld habe ich schon mit dem ukrainischen Botschafter intensiv die Bildungsstandards in der Ukraine erläutert, um bestmöglich auf die Situation vorbereitet zu sein. Es funktioniert ganz gut", sagt Polaschek.
"Für mich ist erfreulich, dass das Zwischenmenschliche schneller und besser funktioniert als das bürokratische und Politische", ergänzt Sagartz.

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