Großer Empfang für Bundesminister Norbert Hofer in Pinkafeld
Die Stadtgemeinde Pinkafeld und Landes-FPÖ luden zum Empfang für den Infrastrukturminister zum Gesundheitszentrum Vital in Pinkafeld.
PINKAFELD. Die Stadtgemeinde Pinkafeld und die Landespartei der FPÖ luden zum großen Empfang für den neuen Infrastrukturminister Norbert Hofer beim Gesundheitszentrum Vital der Familie Pöll in Pinkafeld.
Organisiert wurde dieser von der 3. LT-Präs. Ilse Benkö, die auch die Laudatio auf ihren langjährigen Parteikollegen hielt: "Dein großes Ziel, das höchste Amt im Staate zu erreichen, hast du noch vor dir. Auch wenn du dein ganz großes Ziel im ersten Versuch ganz knapp verfehlt hast, bist du zum bekanntesten und beliebtesten Politiker Österreichs geworden. Da hilft nur eins, wie du es immer machst, aufstehen und mit einem jetzt weiter voran. Du hast Höhen und Tiefen erlebt, aber nie aufgegeben. Das, was du dir erkämpft hast, kann dir niemand rauben! Ein Blick auf deine Karriereleiter zeigt, dass du ein großer österreichischer Politiker geworden bist. Als Burgenländer sind wir alle sehr stolz auf dich! Darum, lieber Norbert, große Ehre für das Erreichte und große Vorfreude auf das Kommende. Bleib deinem ehrlichen und aufrechten Weg treu! Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren."
Mann mit Handschlagqualität
Großes Lob gab es auch von den Vertretern anderer Parteien. So sprach SPÖ-Bürgermeister LA Kurt Maczek von einem Mann mit Handschlagqualität: "Wir haben im 81. Jahr der Stadtgeschichte nun einen Pinkafeldminister und darauf sind wir sehr stolz. Norbert Hofer zeichnet Konsequenz, Zielstrebigkeit und politische Handschlagqualität aus. Er ist ein Politiker, der auf die Menschen zugeht und ihnen zuhört."
ÖVP-Landesparteiobmann Bgm. LA Thomas Steiner sah es ähnlich: "Als Bürgermeister deiner zweiten Wahlheimat Eisenstadt freue ich mich hier zu sein. Ich wünsche dir viel Erfolg in einem großen Schlüsselministerium für die Zukunft. Norbert Hofer ist ein Mann mit Handschlagqualität und das über Parteigrenzen hinweg. Das hat er schon als Politiker in Eisenstadt gezeigt und auch in der Bundespolitik bewiesen. Und das sieht man auch heute, da viele Politiker anderer Parteien hier sind."
"Es ist etwas ganz besonderes, wenn man in seiner Heimatstadt empfangen wird. Das habe ich vor zwei Jahren auch genossen. Norbert Hofer hat ein sehr wichtiges Ressort. Ich freue mich, dass wir weiterhin einen Minister aus dem Südburgenland haben", meinte der ehemalige Verteidigungs- und Sportminister und nunmehriger Landesrat Hans Peter Doskozil, der aus der Nachbar-Ortschaft Kroisegg stammt.
"Nah am Wasser gebaut"
Bundesminister Hofer dankte allen Anwesenden: "Für mich ist es ein bewegender Moment! Ich kenne praktisch alle die hier sind und alle, die mich kennen, wissen, dass ich "nah am Wasser gebaut habe", darum hätte ich vor einigen Minuten vermutlich noch nicht reden können. Ich danke Ilse Benkö für den tollen Empfang, allen Parteikollegen, aber auch den Vertretern der anderen Parteien, die gekommen sind. Wenn ich sehe, dass es im Burgenland nicht so wichtig ist, welcher Farbe man angehört, sondern dass man ein Mensch bleibt, so sind wir hier im Burgenland ein Vorbild für das Wiener Parkett und viele andere Bundesländer."
Für ihn war "das Jahr 2016 das schwierigste Jahr seiner Karriere. Nach monatelangem Drängen der Partei und von Heinz Christian Strache habe ich dann doch zugestimmt bei der Bundespräsidentenwahl anzutreten. Mein Ziel war damals zumindest 20 Prozent zu erreichen. Am Wahltag waren es dann 35 Prozent und ich bin aus allen Wolken gefallen. Dann war noch ein Jahr Wahlkampf. Ich habe gesagt, für mich wäre das Allerschlimmste, wenn ich die Wahl verliere, dann kommen vorgezogene Neuwahlen und ich stehe wieder im Wahlkampf. Aber genau so ist es gekommen", so Hofer, der wieder seiner Leidenschaft, dem Fliegen nachkommen wollte. Das ist ihm am Flugplatz Punitz auch wieder gelungen, was nach seinem schweren Paragleiterunfall 2003, wo sogar eine Querschnittslähmung drohte, als unmöglich erschien. "Es hat sich aber alles positiv aufgelöst, die Familie hielt noch stärker zusammen und es war möglich wieder aufzustehen, auch wenn ich komplett am Boden lag", erklärte der Minister.
Unter den Anwesenden waren auch die Familie von Norbert Hofer (Gattin Verena, Tochter, Mutter, Bruder und Schwiegervater), sowie viele Freunde, darunter auch seine beiden Fluglehrer. Für musikalische Umrahmung sorgte die Stadtkapelle Pinkafeld, fürs leibliche Wohl Familie Pöll und ihr Team.
Zur Person
Norbert Hofer wurde am 2. März 1971 geboren. Er war von 1997 bis 2007 Gemeinderat in Eisenstadt und von 1994 bis 2006 Stadtparteiobmann der FPÖ in Eisenstadt. Der Flugtechniker war zudem Bezirksparteiobmann der FPÖ Eisenstadt (2004-2006) und Klubobmann-Stellvertreter im FPÖ-Parlamentsklub. Seit 2005 ist Hofer Bundesparteiobmann-Stellvertreter, seit 2006 Landesparteiobmann-Stellvertreter im Burgenland.
Von 2006 bis 2017 war er Abgeordneter zum NAtionalrat und von 2013 bis 2017 Dritter Präsident. Am 18. Dezember 2017 wurde er von UHBP Alexander van der Bellen zum Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie angelobt. 2016 verlor er im zweiten Wahlgang, der wiederholt werden musste, gegen van der Bellen nur ganz knapp bei der Wahl zum Bundespräsidenten.
Der Pinkafelder ist in zweiter Ehe mit Verena Hofer verheiratet, mit der er eine Tochter hat. Insgesamt hat er vier Kinder, drei aus erster Ehe. Er hat einen Bruder und eine Schwester.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.