Mönichkirchner Schwaig
Ein Spaziergang den ich nicht vergessen werde
Nach der eisigen und dann verregneten Woche zeigt sich das Wochenende klar, blau und voller Sonnenschein. Mönichkirchen ruft und ich eine Freundin und los geht die Fahrt auf die niederösterreichische Seite des Wechsels.
Gemeinsam spazieren wir vom Parkplatz hinauf auf die Mönichkirchner Schwaig und erwischen da einen Weg, der dann teilweise am Rande der Skipisten entlang führt. Das war nicht so prickelnd. Wo es ging stapften wir im Wald, wo es schneefrei war, aber an einigen Stellen mussten wir die auch vereiste Schneefläche des Pistenrandes begehen. Schade, dass dies bei den Wegen am Anfang nicht gekennzeichnet ist. Kurz vor dem Ziel überlegten wir dann, ob wir die Piste überqueren sollen oder lieber um die Liftanlage herum gehen. Wir "kraxelten a Gstettn" runter und rauf, umrundeten die Liftanlage, dann a Stückerl durch den Wald und wir waren auf einem Weg.
Oben angekommen, haben wir erst mal die Sonne auf einem Bankerl sitzend genossen und Tee getrunken. Weil es so warm war, hab ich meine Jacke ausgezogen und vorm Weitergehen wieder angezogen. Wir sind dann noch ein Stück den Schaukelweg entlang gegangen und haben dann aber umgedreht, um nicht zu weit retour gehen zu müssen. Anscheinend hat uns da schon unser Unterbewusstsein informiert, das wir unsere Zeit und Kräfte noch brauchen😉.
Am Auto angekommen höre ich nicht, das es sich aufsperrt (geschieht automatisch) und mich durchzieht ein Schrecken: der Schlüssel 😱 - der ist mir sicher oben bei der Rast aus dem Säckel gefallen. Beim Raufgehen hab ich ihn noch extra in die Innentasche gesteckt, um ihn nicht zu verlieren. Wer denkt denn auch, das ma die Jacke auszieht, wenns beim Weggehen beim Auto geblasen hat und ziemlich frisch war.
Während wir überlegen was wir tun, fährt ein Auto vorbei und ich erkenne die Nummer😍. Das Auto wird eingeparkt und ich gehe hin und schildere mein Malheur und frage, ob er uns auf die Schwaig fahren kann - würde uns 1 Stunde Gehen ersparen. Ja, das geht von ihm aus. Wir steigen ins Auto ein, ich freu mich voll über diesen Zufall. Beim Schranken angekommen stellen wir leider fest, dass sich dieser nicht öffnet, so wie es eigentlich bekannt war. Na dann bleibt uns nichts anderes übrig, als zufuß nochmal nach oben zu gehen. aber diesmal zu dritt Pfffhhj, puuuhhh, schwitz, keuch 🥵🥴🫥😅
Oben angekommen sehe ich den Schlüssel schon von weitem unter der Bank vor dem Häuschen der Bergwacht liegen. Das schwarze Täschchen ist heiß von der Sonne und wärmt nun meine Finger, obwohl es mir nach dem Marsch eher warm wie kalt ist😁. Mensch, bin ich aber froh😅🥰 bzw. wir freuen uns alle, ob des gefunden Schlüssels. Wir gehen wieder hinunter, bergab ist unser Schritt wieder locker und flott.
Am Schranken lege ich einen Stein von Stoaroas , den Stein der Weisen #1190js, am Podest ab. Den Stein hab ich von meinem Waldviertelurlaub im August mitgebracht. Heute hab ich mir gedacht, dass er weiter ziehen darf und andere Menschen erfreuen kann. Lange lag er bei mir, um mich zu erinnern.
Das war wieder mal ein Ausflug, der mir sicherlich in Erinnerung bleibt und irgendwie mach ich immer öfter die Erfahrung, das Hilfe da ist, wenn man sie braucht. Allein das Gefühl war so hilfreich, das die Situation für mich erheiternd und nicht ärgerlich war. Auch wenn wir dann doch zu fuß gehen mussten, war es mit dieser Begegnung leichter, beschwingter und freudiger. 🙏💖
Viel Freude beim Begleiten auf meiner Bildstrecke und habt eine gute Zeit und Hilfe, wenn ihr sie braucht.
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