Herbstlicher Spaziergang im Wald
Von Wichteln und Schwammerln
Der Spaziergang war spontan und ich lenkte mein Auto zu einem Waldweg zwischen Riedlingsdorf und Oberschützen - ein Sackerl für Schwammerl hab ich zufällig im Auto - falls ich welche finde. Also nichts wie rein in den Wald.
Ein Spaziergang im regennassen Wald ist etwas herrliches. Das glänzende Laub, die Wasserperlen am Moos und am Gras, die glitzernden Pilze, die durch ihre Form kleine Wasserpfützen am Hut tragen sind eine Wohltat und pure Erfrischung für Körper, Geist und Seele. Manchmal rieseln die Wassertropfen von den Ästen auf mich und meine Füße sind mittlerweile naß, weil ich die falschen Schuhe anhab. Das tut dem Wohlgefühl aber nichts.
Ich finde wiedermal eine krause Glucke, die wie eine wunderschöne Rose im Moos sitzt, und ein paar Täublinge. Zuhause werde ich sie anbraten, etwas salzen und ganz einfach mit Knäckebrot essen. Einfach und sehr gut und schmackhaft.
Wie ich da so dahingehe sehe ich plötzlich einen Waldgeist, huch hab ich mich erschrocken😱😉. Ich seh ihn mir dann etwas genauer an und denk mir, daß er ja eigentlich ganz nett wirkt, grummelig, aber doch auch kuschelig. Ist so wie bei den Menschen oft. Der erste Eindruck ist vielleicht etwas erschreckend, jedoch bei genauerem Kennenlernen lassen sich doch nette Seiten entdecken.
Deshalb meine ich auch, das der Spruch "Der 1. Eindruck trügt nicht" nicht immer Gültigkeit hat. Ich hab schon öfters die Erfahrung gemacht, das es sich lohnt 2x oder auch öfters hinzuschauen und so etwas Schönes und Gutes zu entdecken.
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