Frauenfussball
FC Südburgenland zu Ostern auf Abstiegsplatz gerutscht
Die Vienna holt verdienten Sieg beim FC Südburgenland. Für die Südburgenländerinnen kommen nun die entscheidenden Wochen.
MISCHENDORF. Für den FC SKINY Südburgenland gab es gegen die favorisierten Wienerinnen von der Vienna die zu erwartende Niederlage, wobei das Team von Maximilian Senft erneut eine phasenweise sehr gute Leistung bot.
Die zuletzt verletzte Torfrau Maria Balbi stand, trotz fehlenden Trainings, wieder zwischen den Pfosten. Lenka Wienerová spielte mit Schiene und Verband an der Hand nach ihrem Bruch. Die ersten Minuten gehörten auch den Südburgenländerinnen.
Vienna mit hoher Effizienz
Die erste Topmöglichkeit fand gleich Denisa Skálová vor, die mit einem Lupfer Gästekeeperin Pia Piplits zu überraschen versuchte. Dieser fiel aber zu wenig druckvoll aus (2.). Danach gab es weitere Szenen für das Team von Maximilian Senft, doch der letzte Nachdruck fehlte, um Piplits tatsächlich in Gefahrt zu bringen.
Nach einem Einwurf und hohen Ball nach vorne war die Defensive der Heimelf weit geöffnet und Jelena Dordic ließ Balbi keine Chance (11.). Damit erhielt das Offensivspiel der Südburgenländerinenn einen Knacks und die Gäste aus Wien kamen besser ins Spiel. Nach einer Kopfballrückgabe von Susanna Koch-Lefevre missglückte der Abschlagversuch von Balbi deutlich und landete bei Livia Brunmair, die den Ball an der zurücklaufenden Torfrau im leeren Tor versenkte (23.). Damit zeigte die Vienna in ihrer Chancenausbeute eine hohe Effizienz, während Südburgenland kein Erfolgserlebnis im Abschluss hatte.
Piplits-Parade und dritter Streich
Dabei hätte es praktisch mit dem Pausenpfiff die beste Szene der Heimelf noch einmal spannend machen können. Nach einer schönen Kombination bediente Linda Popofsits die mitgelaufene Wienerová ideal und deren Schuss vermochte Piplits noch mit einer unglaublichen Flugparade noch aus dem Kreuzeck zu fischen (45.). So blieb es beim 0:2 zum Pausenpfiff.
Nach Seitenwechsel agierte das Team von Aschot Movsesian druckvoller und hatte das Spiel unter Kontrolle. Das Heimteam stand etwas tiefer und konnte den Angriffsversuchen doch weitgehend stand halten, hatte aber in einigen Szenen auch Glück. Eine der Offensivaktionen schloss aber die eingewechselte Vanessa Rauter vorbei an der etwas zu weit vorm Tor agierenden Balbi eiskalt zum 0:3-Endstand ab (78.).
Stimmen zum Spiel
Claudia Wasser (Kapitänin Vienna): "Der Sieg war sehr wichtig für uns. Wir haben uns die drei Punkte vorgenommen. Es war auch das erwartet schwere Spiel, aber ich denke, dass wir verdient als Sieger vom Platz gegangen sind. Jetzt geht es im Wiener Derby gegen die Austria. Das wird ebenfalls wieder ein schweres Match, aber wir wollen Zuhause wieder drei Punkte holen."
Maximilian Senft (Trainer Südburgenland): "Es war ein Spiel, bei dem es auch windbedingt unterschiedliche Halbzeit gab. Wir hatten auch unsere Torchancen, um Punkte zu holen. Die Performance war richtig gut. Wenn wir jetzt in den kommenden Spielen noch das eine oder andere Prozent draufsetzen, werden wir auch punkten."
Südburgenland auf Platz 10 abgerutscht
Durch die 0:3-Niederlage und dem gleichzeitig klaren 5:1-Triumph vom FC Bergheim gegen den SKV Altenmarkt rutschten die Südburgenländerinnen auf den 10. Tabellenplatz und somit Abstiegsplatz der Planet Pure Frauen Bundesliga ab. Die nächsten vier Matches werden voraussichtlich über Klassenerhalt und Abstieg entscheiden - aktuell sind drei Teams um den Verbleib in der Frauen Bundesliga bemüht (Innsbruck, Bergheim und Südburgenland).
Kommenden Sonntag geht es für das Team von Maximilian Senft nun auswärts bei SCR Altach/FFC Vorderland weiter. Gespielt wird um 10 Uhr in der Cashpoint Arena Altach. Am 1. Mai empfängt Südburgenland in Mischendorf Wacker Innsbruck (11 Uhr), danach folgt am 7. Mai das Auswärtsmatch beim SKV Altenmarkt (12 Uhr) und am 22. Mai um 11 Uhr das vielleicht entscheidende Duell um den Klassenerhalt gegen den FC Bergheim. Im letzten Spiel der Saison heißt der Gegner für Südburgenland Sturm Graz (auswärts am 28. Mai um 14 Uhr).
Starke Leistung trotz Niederlage
Auch das Future League-Team der Südburgenländerinnen trotz einer erneut starken Leistung nicht zum Punktegewinn gegen die Vienna. Zwar brachte Marie-Kristin Leitner mit einem tollen Schuss Richtung Kreuzeck das Heimteam in Führung (27.). Etwas unglücklich agierend kassierten die Südburgenländerinnen aber noch vor der Pause den Ausgleich durch Sara Strobl (36.).
Nach Seitenwechsel gelang Sophie Neid die Führung (49.), die bis zum Schlusspfiff auch hielt. Damit blieb wie schon gegen die Austria auswärts eine hervorragende Leistung des jungen Teams von Christian Meixner unbelohnt. "Es war wieder eine gute Leistung, die sich zumindest einen Punkt verdient hätte", so Meixner.
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