Unglückliche Niederlage gegen Italien für Fuhrmann-Mädels
Nach dem tollen 0:0 gegen Schweden gab es gegen Italien für Österreichs U19-Team eine bittere 2:3-Niederlage. Nun geht es noch gegen Serbien.
Am Karsamstag startete Österreichs U19-Mädchennationalteam in die Eliterunde zur Europameisterschaft in Israel. Nur die sechs Gruppenersten und der beste Gruppenzweite sind bei der EM vom 15. bis 27. Juli mit dabei.
"Wir sind Außenseiter", erklärte Co-Trainer Marc Kerschbaumer im Bezirksblätter-Gespräch. "Die Mädels werden alles geben, um sich ihren EM-Traum zu erfüllen", war Teamchefin Irene Fuhrmann im Vorfeld sehr zuversichtlich.
Zum Auftakt hieß der Gegner Schweden, das als Gruppenfavorit gehandelt wird. "Das wird ein Schlüsselspiel für uns in dieser schwierigen Gruppe sein", war sich Fuhrmann sicher.
Aufholjagd kam zu spät
Im zweiten Spiel gegen Italien lief es nicht nach Wunsch. Zwar hatte Barbara Dunst die erste Topmöglichkeit (33.), das Führungstor gelang aber kurze Zeit später den Italienerinnen durch Piemonte (35.).
Österreich war bemüht, doch zunächst ohne Erfolg. Nach Seitenwechsel sorgten Mellano (77.) und Bergamaschi (83.), die zuvor beide Treffer vorbereitete, für ein klares 3:0.
Doch dann drehte Österreich plötzlich auf. Nicole Billa erzielte das 1:3 (87.) und Carina Mahr legte gerade zwei Minuten später Tor Nummer 2 nach. Mehr war für die Fuhrmann-Mädels leider nicht mehr drinnen. Mit dem 2:3 vergaben sie schon vorm letzten Spiel gegen Serbien am 9. April die große Chance der EM-Qualifikation. Theoretisch ist Gruppenplatz 2 noch möglich, aber der Zug nach Israel ist abgefahren. Schweden besiegte im Parallelspiel Serbien wie 4:2 (3:1).
"Die Enttäuschung ist im Moment groß. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, außer dass wir im Angriffsdrittel zu nachlässig waren. Die Spielerinnen haben Moral bewiesen und sich kurz vor Schluss noch zurückgekämpft. Jetzt wollen wir zum Abschluss gegen Serbien einen Sieg einfahren“, so Teamchefin Irene Fuhrmann.
Österreich - Italien 2:3 (0:1)
Österreich: Pal - Wurzinger, Krammer, Georgieva, Naschenweng - Mahr, Maierhofer, Aufhauser, Dunst (82. Leitner) - Schwarzlmüller (71. Feric), Billa
Tore: Billa (87.), Mahr (89.) - Piemonte (35.), Mellano (77.), Bergamaschi (83.)
Starke Leistung und Remis
Vor der Pause hatten die jungen Österreicherinnen ein Chancenplus, wobei die schwedische Keeperin Musovic die beiden besten Möglichkeiten von Barbara Dunst (11.) und Valentina Schwarzlmüller (14.) parieren konnte.
Nach der Pause wirkten die Schwedinnen agiler und da konnte sich ÖFB-Teamtorhüterin Jasmin Pal einige Male auszeichnen. Am Ende blieb es beim torlosen Remis, das für Österreich einen guten Auftakt und Prestigeerfolg bedeutet - gegen die Nummer 5 der Welt. Italien besiegte Serbien mit 4:2 (3:1).
"Ich bin mit der Vorstellung zufrieden. Es ist zwar schade, dass wir uns für die gute Leistung nicht mit einem Sieg belohnen konnten, aber das Remis ist unterm Strich gerecht. Darauf können wir aufbauen", meinte Irene Fuhrmann nach dem Spiel.
Österreich – Schweden 0:0
Österreich: Pal - Wurzinger, Krammer, Georgieva, Naschenweng - Mahr (86. Feric), Maierhofer, Aufhauser, Dunst - Schwarzlmüller, Billa
Österreichs Kader
Tor: Carolin Grössinger (Kleinmünchen), Jasmin Pal (Innsbruck)
Verteidigung: Marina Georgieva (St. Pölten-Spratzern), Simone Krammer (Kleinmünchen), Nicole Sauer (Altenmarkt), Irina Wurzinger (Sturm Graz), Katharina Naschenweng (Carinthians), Nicole Konrath (Neulengbach), Annelie Leitner (Hoosiers Indiana)
Mittelfeld: Katharina Aufhauser (Neulengbach), Carina Mahr (St. Pölten-Spratzern), Barbara Dunst (St. Pölten-Spratzern), Ivana Feric (St. Pölten-Spratzern), Maria Hasler (Innsbruck), Sophie Maierhofer (St. Pölten-Spratzern), Anna Malle (Carinthians)
Angriff: Nicole Billa (St. Pölten-Spratzern), Valentina Schwarzlmüller (Innsbruck)
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