Regionalitätspreis 2018
Die Bezirksblätter Burgenland ehrten in Oberwart sechs Preisträger
OBERWART (ms/uch). Bereits zum neunten Mal wurde der von den Bezirksblättern Burgenland ins Leben gerufene „Regionalitätspreis“ verliehen. Wie in den vergangenen Jahren fand die Preisübergabe im Rahmen der Eröffnung der „Genuss Burgenland“ in der Messehalle Oberwart statt.
Moderator Christian Uchann, Chefredakteur der Bezirksblätter Burgenland, wies einleitend auf die Zielsetzung des Preises hin: „Wir wollen jene Unternehmen, Vereine und Initiativen vor den Vorhang holen, die maßgeblich zur Steigerung der Lebensqualität in den Regionen beitragen. Die Gewinner sind einerseits Vorbilder, stehen aber auch stellvertretend für viele andere, die in herausragender Weise für Wertschöpfung in der Region sorgen, Nahversorgung und Arbeitsplätze sichern und soziale Sicherheit schaffen.“
Kürbis, Gebäck, Fleisch und Eier
Eröffnet wurde der Reigen der Gewinner mit Doris Kollar-Lackner, die sich im Vorjahr ihren Traum von einer eigenen Kürbismanufaktur in Kukmirn erfüllt hat und ihre eigenes Kürbiskernöl sowie diverse Kürbiskernprodukte vermarktet. Doris Kollar Lackner sieht sich als leidenschaftliche Landwirtin: „In jeder Flasche Kürbiskernöl steht mein Herzblut und das Herzblut unserer Familie drinnen.“
Über einen Regionalitätspreis durfte sich auch die Firma Schlögl-Ei aus Stoob-Süd freuen. Das Unternehmen zählt mittlerweile zu einer fixen Größe am österreichischen Eiermarkt. „Besonders stolz sind wir auf die rund 20 Millionen Ostereier, die wir jährlich in den unterschiedlichsten Farben produzieren“, so Barbara Schlögl, die seit 2012 in der Geschäftsführung tätig ist.
Ein weiterer glücklicher Gewinner ist die Bäckerei Bayer, die neben dem Stammbetrieb in Wolfau in weiteren fünf Filialen ihr frisches Gebäck anbietet. Firmenchef Heinz Bayer auf die Frage des Moderators, wie er gegen das „Backereri-Sterben“ erfolgreich ankämpfen konnte: „Man muss sich breiter aufstellen – wie etwa mit einem Lieferdienst und Hauszustellung oder Angeboten für die Gastronomie.“
Zu den Preisträgern zählt auch „Fleisch Wurst Graf“ aus Leithaprodersdorf – ein Unternehmen, das seit 1937 mit viel Liebe und Leidenschaft handverlesene Fleisch- und Wurstspezialitäten produziert. „Bei den Produkten ist es uns wichtig, dass wir uns von den normalen Bezeichnungen abheben und den Bezug zum Weinland Burgenland herstellen – wie etwa mit der Edelwinzer-Streichwurst“, sagte Firmenchef Werner Graf.
Sport und Wohnbau
Den Regionalitätspreis gab es heuer auch für ein Projekt, das am 25. Jänner 2019 bereits zum acht Mal stattfindet: die „24 Stunden Burgenland Extrem Tour“. Die Organisatoren Michael Oberhauser, Tobias Monte und Josef Burkhardt konnten in diesem Jahr bereits rund 3.500 Teilnehmer verzeichnen. Angeboten wird nicht nur die 120-Kilometer-Runde rund um den Neusiedler See, sondern auch kürzere Strecken – unter anderem auch eine 30-Kilometer-Route für Schüler und Senioren. „Es ist eine generationsübergreifende Wanderung, von der die ganze Region profitiert“, so Michael Oberhauser.
Die Liste der Gewinner wurde komplettiert von der Oberwarter Siedlungsgenossenschaft (OSG), die seit einigen Jahren den Weg vom Ortsrandentwickler zum Ortskerngestalter verfolgt. Obmann und Geschäftsführer Alfred Kollar erinnerte sich zurück, als die OSG vor zehn Jahren ein Gasthaus in Oberpullendorf gekauft hatte. „Nach anfänglicher Skepsis hat sich das hervorragend entwickelt. Mittlerweile haben wir 29 Gasthäuser im Burgenland gekauft, und entweder umgebaut oder neu gebaut.“
Trophäe aus Mühlgraben
Die sechs Gewinner des Regionalitätspreises erhielten eine Trophäe, die vom Objektkünstler Hans Ulrich Wartenweiler aus Mühlgraben gefertigt wurde – jedes Stück ein aus Akazien- und Eichenholz geschaffenes Unikat.
Als Partner des Regionalitätspreises unterstützten auch heuer wieder die Wirtschaftskammer, Landwirtschaftskammer, das Land Burgenland, Energie Burgenland und die Firma Leier das Projekt. Die Trophäen überreichten LWK-Präs. Niki Berlakovich, LR Verena Dunst, Doris Granabetter (Wirtschaftskammer) und Bezirksblätter Burgenland-Geschäftsführer Christoph Hausegger.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.