Coronavirus
Gastro-Abholservice funktioniert im Bezirk weiterhin gut
Gastronomiebetriebe im Bezirk Oberwart hoffen auf baldiges Aufsperren noch vor Weihnachten.
BEZIRK OBERWART. Die Gastronomie gehört zu den stark betroffenen Branchen im Lockdown.
Auch diesmal setzen einige Betriebe auf Abholservices, aber nicht alle. Der Tenor ist aber, dass der Wunsch nach baldigem Wiederaufsperren ganz oben auf der Liste steht.
Abholservice läuft gut
"Das Abholservice wird nach wie vor gut angenommen", sagt Ilse Frühwirth vom Heanznhof in Bernstein.
So sieht es auch Markus Strohriegel und Sascha Wurglits aus Großpetersdorf. "Unter der Woche ist es ganz okay, am Wochenende definitiv stärker. Wir bieten Montag, Dienstag und Freitag Menüs, Samstag einen Tagesteller und Sonntag a la Carte. Dennoch ist es nicht das gleiche, wie geöffnet zu haben. Es war sicher ein notwendiger Schritt, um die Corona-Welle einzudämmen, dennoch hoffen wir, dass wir bald wieder aufsperren und unsere Gäste im Lokal bewirten dürfen", meint Strohriegel. "Wir haben auch unter der Woche viele Essen zu stemmen! Die Gäste nehmen es sehr gut an!", sagt Wurglits.
"Es läuft gut, die Kunden haben sich mittlerweile schon ans Abhol-Angebot gewöhnt. Es ist nicht das Gleiche, wie ein normaler Buschenschank, aber jedenfalls besser als gar nichts. Den Leuten fehlt die Kommunikaton, sie wollen wieder gemütlich, wo sitzen und sich unterhalten. Das merkt man praktisch bei jeder Abolung. Auch unsere Geschenkboxen sind begehrt", meint Winzer Rainer Stubits, der wieder einen "Buschenschank zan mitnehma" hat.
Mehlspeisen zum Abholen
"Wir bieten bereits seit dem ersten Lockdown ein Abholservice an. Das wurde stets gut angenommen. Momentan ist es eher ruhiger. Das liegt vermutlich einerseits am Wetter und andererseits auch an der Zeit. Ich nehme aber an, dass in den Wochen vor Weihnachten wieder mehr Andrang herrschen wird", sagt Konditormeister Christian Kaplan aus Bad Tatzmannsdorf.
"Aufsperren, so rasch als möglich, wäre natürlich super! Es heißt aber jetzt einmal abwarten. Wir werden auch diese Situation wieder durchstehen. Es bleibt eh nichts anderes über", hofft auch er auf eine baldige Wiedereröffnung von Gastronomie, Hotellerie und anderer Branchen.
Kein Abholservice
"Wir haben es wieder mit dem Abholservice versucht, aber es gab zu wenig Nachfrage. Viele arbeiten im Home Office und damit fällt unsere Kundenschicht weg. Darum haben wir das eingestellt. Die Mitarbeiter bauen jetzt Urlaub ab. Ich hoffe natürlich, dass wir wieder aufsperren dürfen, sofern es die Regelungen auf attraktiv machen. Die 2G-Regel hat sich bewährt, eine 2G+ Regel ist für uns nicht rentabel. Da lassen wir eher noch zu. Ich bezweifle es, dass sich Genesene oder Geimpfte nur für einen Kaffee oder ein Mittagessen extra einen PCR-Test holen, sofern die Testabwicklung auch funktioniert", meint Klaus Glavanics vom Hotel telegraph in Oberwart.
"Was aber besonders weh tut, sind die ausgefallenen Weihnachtsfeiern. Insgesamt waren das bei heuer um die 60. Anfragen für 2022 gibt es genug, da ist eher die Frage, ob wir diese stemmen können, auch von den Personalkapazitäten her", so Glavanics. Ähnlich sieht es auch Wurglits, der einer 2G+ Regel ebenfalls skeptisch gegenübersteht: "Es gab immens viele Absagen bei den Weihnachtsfeiern. Nur ein paar fanden noch vorm Lockdown statt."
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