Auf Zug geklettert
16-Jähriger nach Stromschlag im Wiener AKH gestorben
Ein 16-Jähriger, der Ende März auf einen Waggon kletterte und dabei einen Stromschlag aus der Hochspannungsleitung erhielt, starb vor einigen Tagen im Wiener AKH. Der Jugendliche befand sich bis zuletzt auf der Intensivstation.
WIEN/PENZING. Am Nachmittag des 25. März ist ein 16-Jähriger auf einen Waggon am ÖBB-Gelände in der Deutschordenstraße in Penzing geklettert. Er soll gefährlich nahe an die Oberleitung gelangt sein, dabei erhielt er einen Stromschlag aus der Hochspannungsleitung. Mit schweren Verletzungen wurde in Spital gebracht. MeinBezirk.at berichtete:
Der Jugendliche wurde mit einem Rettungshubschrauber, nachdem er reanimiert wurde, ins Wiener AKH eingeliefert. Dort befand sich der 16-Jährige bis zuletzt auf einer Intensivstation. Laut "APA"-Informationen ist er jedoch im Spital verstorben.
AKH-Sprecherin Karin Fehringer bestätigte gegenüber MeinBezirk.at den Tod des jungen Mannes an den Folgen des Unfalls. Weitere Hintergründe zur Art der Verletzungen wollte man nicht preisgeben.
ÖBB-Kampagne "Pass auf dich auf"
Die Oberleitungen haben, auch wenn kein Zug fährt, eine Spannung von
15.000 Volt, das sind 65-mal mehr als in einer Steckdose. Man muss die Leitungen oder Teile, durch die der Strom fließt, nicht berühren, um einen tödlichen Stromschlag zu erleiden. Wenn eine gewisse Distanz unterschritten wird, droht ein Spannungsüberschlag, der sehr oft tödlich ist.
Besonders jüngere Menschen begeben sich häufig aus Unwissenheit und Leichtsinn (Stichwort "Mutproben") in Lebensgefahr oder riskieren schwerste Verletzungen. Die ÖBB Sicherheits-Kampagne "Pass auf dich auf" appelliert an die Eigenverantwortung – in erster Linie werden Jugendliche und junge Erwachsene angesprochen.
Zusätzlich bieten die ÖBB kostenlose Sicherheitsvorträge in Schulen. Anmeldungen gerne unter der E-Mail-Adresse sicherheitskampagne@oebb.at.
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