Nationalratswahl 2019
Julia Herr kommt in den Nationalrat

- Julia Herr schafft das Nationalratsmandat. Sie will eine inhaltliche, organisatorische und personelle Erneuerung der SPÖ.
- hochgeladen von Elisabeth Schwenter
Die streitbare Vorsitzende der Sozialistischen Jugend und SPÖ-Listenerste aus Penzing schafft nun doch den Einzug in den Nationalrat.
PENZING. Julia Herr, die Listenerste aus Penzing, schafft es nun doch in den Nationalrat. Allerdings über die Bundesliste - das schlechte Abschneiden der Wiener SPÖ sorgte für die Mandatsverschiebung. Mit den jüngsten Verschiebungen verpasste dagegen die Vorsitzende der größten Einzelgewerkschaft GPA, Barbara Teiber, ihr Nationalratsmandat. Die bisherige Sicherheitssprecherin der SPÖ, Angela Lueger und Ex-Staatssekretärin Muna Duzdar verpassen den Einzug.
Herr bedankt sich in einem Facebook-Posting bei den Wählern, aber vor allem bei der Sozialistischen Jugend. Die SPÖ-Jugendorganisationen verließen am Montag noch geschlossen die Sitzung der Gremien, um gegen Christian Deutsch als neuen Bundesgeschäftsführer der SPÖ zu demonstrieren. Sie wollen eine Neuausrichtung der Partei. Das bekräftigt Herr auch nochmal in ihrem FB-Posting. "Es braucht eine inhaltliche, organisatorische und personelle Erneuerung unserer Partei. Ich werd dafür kämpfen, auf der Straße, hier auf Facebook und im Nationalrat!", so Herr.
Kritisch gegenüber der SPÖ bleiben
Dass die Jugendorganisationen auch nach der Wahl kritisch gegenüber der SPÖ bleiben werden, bekräftigte Herr vor der Wahl im bz-Interview. "Als Jugendorganisation muss man immer kritisch gegenüber der Mutterorganisation bleiben. Wir legen unsere Inhalte selbst fest und sind nicht gebunden", so Herr. Zudem ließ sie keinen Zweifel daran, dass eine Koalition mit der Kurz-ÖVP für sie schwer vorstellbar sei.
Julia Herr, geboren 1992 im Burgenland, engagierte sich zunächst auf lokaler Ebene in Pöttsching für die Sozialistische Jugend Österreichs (SJ) sowie als frauenpolitische Beauftragte der SJ Burgenland. Für das Studium der Soziologie zog sie daraufhin nach Wien. Mit 21 Jahren wurde sie einerseits zur jüngsten Vorsitzende gewählt und andererseits war sie nach 120 Jahren auch die erste Frau an der Spitze der SJ. Zwischen 2016 und 2018 war sie außerdem Vorsitzende der Bundesjugendvertretung. 2017 verpasst Herr den Einzug in den Nationalrat sowie heuer ins Europaparlament.
Hier geht es zum gesamten Interview: "Kann mir sehr schwer vorstellen, mit Sebastian Kurz zu koalieren"
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