Kirchberg
Konzert Federspiel begeistert die Zuseher
Das Bläserensemble Federspiel bewies nicht nur fulminantes Können sondern auch eine große Portion Humor. Das Publikum in der Kirchberghalle war begeistert.
KIRCHBERG. "Volksmusik und Klassik haben viel mehr gemeinsam, als man annehmen möchte", eröffnete Veranstalter Gerhard Habl, Obmann des Vereins "PCC - Pielachtaler Classic Concerts" seine Rede. Er lernte das Ensemble vor etwa zehn Jahren in Wien kennen, "davor kannte ich nur den Wein Federspiel", scherzt er. "Gestern spielte Federspiel im Wiener Konzerthaus, und es war ausverkauft", zeigt er sich erfreut und auch darüber, heute trotz Pandemie das bereis 23. Konzert seit der Vereinsgründung 2012 vorzustellen.
"Wir sind durch Mundpropaganda hier, ein Freund hat uns den Konzertabend von Federspiel empfohlen", erzählt die Pielachtalerin Inge Krapfl, die mit Renate Maca gekommen ist.
Wiederholungstäter
Stefan Hackl und Nicole Karner hingegen kennen das Ensemble schon gut. "Wir san Federspiel schon einige Male nachgefahren und freuen uns deswegen schon sehr auf heute Abend", erzählt Nicole. Die beiden entdeckten die Gruppe vor Jahren zufällig bei einem Festival.
Auch Irene Turon kennt Federspiel bereits lange. "Meine Tochter hat im Jugendsymphonie-Orchester Niederösterreich schon mit ihnen gespielt." Ihr absolutes Lieblingsstück ist "Avsket" aus dem vorigen Programm.
Für Christa und Martin Spanseiler wird der Abend heute eine Überraschung. "Wir waren bei der Konzertreihe vor ein paar Wochen und haben diesen Abend empfohlen bekommen," freut sich Martin auf das Konzert.
Lukas und Matthias Stiefsohn, Julia Martinovsky, Barbara Grunbichler, Hannah Egert, Elisabeth und Stefanie Sterkl feiern heute Julias 25er gebührend beim Federspiel Konzert. Fast alle spielen selbst in einer Blasmusikkapelle und sind Fans der Guppe.
Kabarettreif
Simon Zöchbauer, Frédéric Alvarado-Dupuy, Philip Haas, Christoph Moschberger, Thomas Winalek, Christian Amstätter und Roland Eitzinger performen ihr neues Programm "Albedo" hingebungsvoll, ihre Mischung aus alten Volksliedern und klassischen Klangwelten ist einzigartig. Der Humor kommt dabei nicht zu kurz, wenn besonders Philip Haas zwischen den Stücken über den "situationselastischen Kindskanzler" philosophiert oder darüber, dass man´s "ned zurückhalten" soll, "wen´s juckt. "Jo, wenn´s pressiert", meint er in lausbubenhafter Manier.
Das Publikum amüsierte sich bestens, und auch darüber, dass für das Stück "samtig matt" sogar ein eigenes Instrument kreiert wurde, das Samtophon. Ich freue mich jedenfalls schon sehr auf das nächste Konzert von Federspiel.
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