Kirchberg an der Pielach, Politik
Bürgermeister Anton Gonaus tritt nicht mehr zur Wahl an
Eine Ära geht zu Ende: Kirchbergs Bürgermeister Anton Gonaus geht nach 25 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand.
KIRCHBERG (th). "Eines der besten Dinge in meiner Zeit als Bürgermeister war, dass wir unglaublich viel gestaltet haben und wir alle gemeinsam viel erreichen konnten", erzählt Kirchbergs Noch-Bürgermeister Anton Gonaus. Im Jänner wird er sich nicht mehr als Bürgermeister aufstellen lassen und wird seine wohl verdiente Pension antreten.
Rückblick
Dass die Dirndl und die Marke Dirndltal heute so bekannt ist, hat das Pielachtal vor allem ihm zu verdanken. "Auch Gerhard Hackner unterstützte mich dabei sehr. 1994 wurde ich für meine Ideen teilweise belächelt", erinnert er sich zurück. Doch mit der Zeit haben immer mehr Gemeinden und Bürger mitgezogen und so ist die Region heute, das was sie ist: Über alle Grenzen hinaus eine touristisch bekannte Marke. "Ich stellte mir beim EU-Beitritt die Frage, was macht uns stark, was haben wir, was die anderen nicht haben?", so Gonaus. So setzte er seine Idee die Dirndl als regionale, fast vergessene Frucht wieder in den Mittelpunkt zu stellen, um. Er gründete die Edelbrandgemeinschaft und gemeinsam mit seinen Bürgermeister-Kollegen der Pielachtalgemeinden die Regionalplanungsgemeinschaft, deren Obmann eher 20 Jahre war. Heute ist der Pielachtaler Dirndlbrand und die anderen Dirndlprodukte als geschätzte Marke weltweit bekannt. "Wir haben etwas begonnen aufzubauen, wo wir nicht wussten, wohin es führen wird. Neues gestalten und zu erhalten ist vielfach schwieriger, als Bestehendes weiter zu führen", so Gonaus.
Vergangenes und Zukunft
Natürlich ist auch auf Gemeindeebene sehr viel in seiner Zeit als Bürgermeister passiert: Kirchberg hat zwei Pflegeheime, nach 15 Jahren Vorbereitung wurde das Hochwasserprojekt fertiggestellt, es wurde viel im Umweltbereich getan, touristisch sind der Skywalk und das Bahnhofsmuseum Highlights in der Gemeinde, der Dirndlkirtag ist ein fixer Bestandteil, die Fusionierung der Musikschule, es gibt eine BH-Außenstelle, eine Apotheke, Ärzte und vieles, vieles mehr. "Wir haben in unserer Gemeinde kein Nachwuchsproblem, weil wir eine gute Gemeinschaft haben. Ich habe immer versucht alle gleich zu behandeln", so Anton Gonaus. Wer der nächste Bürgermeister wird, werden wir im Jänner sehen. Er selbst wird sich komplett zurück ziehen und seine Pension mit seiner Familie genießen.
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