Mittersill
Natur profitiert von der Besucherlenkung am Hintersee
Der Hintersee im Mittersiller Felbertal ist ein beliebtes Ausflugsziel für Einheimische und Gäste. Doch das Image litt – immer wieder führten (fehlende) Mülltrennung, zu wenige Parkplätze und fehlende Sanitäranlagen zu Schwierigkeiten. Um genau diese Probleme zu beseitigen, wurden 730.000 Euro investiert – und die Maßnahmen zeigen bereits Erfolge.
MITTERSILL. Flora und Fauna beim Hintersee im Felbertal litten viele Jahre unter den steigenden Besucherzahlen. Es war klar: Um das Naturjuwel in seiner Schönheit erhalten zu können, muss sich etwas ändern.
Das Nationalparkressort, die Stadt Mittersill und Mittersill Plus setzten daraufhin eine Neugestaltung des Parkplatzes, den Neubau der Nationalpark-Infostelle mit einer barrierefreien Sanitäranlage und eine Müllsammelstation gemeinsam um. Rund 730.000 Euro wurden mit Unterstützung der Europäischen Union für eine bessere Besucherlenkung an diesem Naturjuwel investiert.
Daniela Gutschi zu Besuch in Mittersill
Nationalpark-Landesrätin Daniela Gutschi war kürzlich bei einem Lokalaugenschein beeindruckt vom Erfolg der besseren Besucherlenkung und der neuen Infrastruktur. Doch sie betonte auch: "Wir behalten die Situation im Auge, um die Wirkung zu kontrollieren und um zeitnah weitere notwendige Maßnahmen umzusetzen, sofern notwendig."
"Der Hintersee war und ist einer der beliebtesten Hotspots im Nationalpark Hohe Tauern. Wir konnten den Andrang in den Sommermonaten nun in geordnete Bahnen lenken und den Gästen ein nachhaltiges und schonendes Naturerlebnis ermöglichen."
– Landesrätin Daniela Gutschi.
"Besucherlenkung schützt Pflanzen und Tiere"
In den vergangenen Jahren hat die Natur für viele Menschen an Bedeutung gewonnen. Ablesen kann man dies an stark gestiegenen Besucherzahlen im Nationalpark. Vor allem in den leicht zugänglichen Gebieten wie dem Hintersee in Mittersill. Dieser zählt zu den beliebtesten Ausflugszielen in der Region.
"Aus diesem Grund setzten wir bei leicht erreichbaren Natur-Highlights nicht auf Restriktionen und Verbote, sondern auf Aufklärung und Information durch eine aktive Besucherlenkung vor allen an den beliebtesten Plätzen wie den Krimmler Wasserfällen, dem Rauriser Urwald oder hier am Hintersee. In Zusammenarbeit mit den regionalen Akteuren können wir den Menschen so den Wert und die Wichtigkeit dieser unberührten Landschaften noch näher bringen", so Daniela Gutschi abschließend.
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