Achtsamkeit
Versteckte Sehenswürdigkeiten bei achtsamem Spaziergang
In unseren wöchentlichen Videos widmen wir uns jeden Freitag Sehenswürdigkeiten in Salzburg. Dieses Mal hat Barbara Janu aus Saalfelden einen etwas außergewöhnlichen Tipp: die vielen kleinen Sehenswürdigkeiten der Natur zu entdecken.
SAALFELDEN. Jetzt, wo die Schneeschicht auch an schattigen Plätzen dünner wird, trauen sich die ersten Frühlingsboten aus der Erde. Viele zieht es wieder verstärkt hinaus in die Natur. "Das ist perfekt, um sich eine kleine mentale 'Auszeit' für sich selbst zu gönnen", sagt Barbara Janu von "Naturnah begleiten" in Saalfelden. Dabei lassen sich auch die vielen Sehenswürdigkeiten entdecken, die die Natur zu bieten hat.
Damit die Zeit nicht "vorbei rast"
Manchmal hat man das Gefühl, die Zeit rast gefühlt an einem vorbei – und bald ist "schon wieder" Ostern. "Das hat mit der subjektiven Zeitwahrnehmung zu tun", erklärt Barbara Janu. In ereignisreichen Zeiten werden viele Infos abgespeichert, daher erscheinen sie uns länger als ereignisarme Zeiten, über die wir kaum Infos abgespeichert haben. Doch dafür hat Barbara Janu eine einfache Lösung: "Achtsamkeit kann uns helfen, Momenten und Tagen mehr Wahrnehmung und Eindrücke zu geben, sodass wir sie bewusster erleben und sie nicht so schnell an uns 'vorbei rasen'."
Von Frühling & Achtsamkeit
Doch was ist Achtsamkeit? Dabei werden Umwelt, Körper und Gemüt wahrgenommen, ohne darüber nachzudenken oder dies zu bewerten. Dadurch wird der Wahrnehmungsbereich geöffnet und nicht – wie bei der Konzentration – gezielt begrenzt. "Eine wirklich tolle Gelegenheit um Achtsamkeit auch vermehrt in den Alltag zu integrieren, bietet eine Spazierrunde", verrät Barbara Janu.
Übung: Sinneswahrnehmungen schärfen
Während des Spaziergangs bietet sich eine Übung besonders an: Unterwegs kann man versuchen, die Sinneswahrnehmungen zu schärfen. Das geht am besten, indem man sich fragt, was man sieht, fühlt, riecht, hört oder sogar schmeckt. "So wird die Zeit in der Natur wesentlich intensiver wahrgenommen und genossen und schöne Erinnerungen werden abgespeichert", weiß Barbara Janu.
Folgende Fragen könnte man sich zum Beispiel stellen:
- Was sehe ich rund um mich?
- Was liegt/wächst/steht vielleicht sogar direkt vor meinen Füßen?
- Wie fühlt sich das an? (Pflanze, Baumrinde, Blatt, Gras, Feder, ...)
Ist die Oberfläche glatt, kalt, weich,…? - Was rieche ich? Wie riecht der Frühling für mich?
- Wie fühlt sich der Wind an? Spüre ich ihn im Gesicht stärker als an den Händen?
- Und wenn sich die Möglichkeit anbietet, gerne auch den Frühling mal schmecken: junge Blätter von z.B. Hasel, Birke, Löwenzahn,... schmecken bestimmt alle unterschiedlich. (Achtung: Hier rät Barbara Janu, wirklich nur das zu pflücken und zu kosten, was man zu 100 Prozent richtig bestimmen kann.)
Über Barbara Janu
Barbara Janu ist diplomierte Lebens- und Sozialberaterin, zertifizierter pferdegestützter Coach, diplomierte Praktikerin der traditionellen europäischen Heilkunde und schon immer ein tierliebes Naturkind. Sie möchte dazu einladen, weg vom täglichen Überfluss – wieder vermehrt zur Einfachheit zu gehen. Die Natur bietet uns so vieles, das sowohl für unsere körperliche, als auch unsere mentale Gesundheit einen enormen Stellenwert hat.
„Naturnah begleiten“ bietet
- psychologische Einzelberatung und Coaching in und mit der Natur
- pferdegestütztes Einzel- und Gurppencoaching (Teambuilding)
- Achtsamkeitstraining, Entschleunigungs-Workshops, Stressprävention
- Infos und Tipps rund um die Themen Nachhaltigkeit, pflanzliche Ernährung, DIY ́s,
- Plastikreduktion, sowie einfache Rezepte auf Facebook und Instagram
- Wildkräuter- und Nachhaltigkeitsworkshops (online und offline)
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