Nach Notruf selbst abgefahren
Bergrettung suchte in Leogang vergeblich nach drei Freeridern

Die mühsame Suche der Bergretter war umsonst. | Foto: Bergrettung Salzburg
  • Die mühsame Suche der Bergretter war umsonst.
  • Foto: Bergrettung Salzburg
  • hochgeladen von Theresa Kaserer-Peuker

LEOGANG (tres). Am Samstag mussten 20 Bergretter der Ortsstelle Leogang kurz nach 14.00 Uhr zu einem Einsatz ins verschneite Gelände des Leoganger Skigebietes ausrücken. Die Ortsstelle wurde von der Rot-Kreuz-Leitstelle Zell am See darüber informiert, dass drei Snowboarder aus Tschechien Hilfe benötigen.

Die Freerider waren in einen Tiefschnee-Hang gefahren und konnten nicht mehr weiter. Ein Freerider hat sich bei einem Sturz verletzt. Die Tschechen gaben einen Notruf über eine App ab. Der Notruf ging in der Leitstelle des Roten Kreuzes in Niederösterreich ein. Die Leitstelle informierte das Rote Kreuz in Zell am See, das die Bergrettung Leogang alarmierte.

Hubschrauber ortete die Verirrten

Es wurde ein Suchflug mit einem Polizeihubschrauber gestartet, in dem auch der Leiter der Leoganger Bergrettung-Ortsstelle, Johann Embacher, mitgeflogen war. Die drei Freerider wurden aus der Luft geortet. Sie deuteten mit Handzeichen an, dass sie Hilfe benötigen.

Da nun der Standort auf rund 1.600 Meter Seehöhe in der Nähe eines Liftes der Leoganger Bergbahnen bekannt war, drehte der Hubschrauber ab und die Bergretter stiegen zu den in Not geratenen Tschechen auf.
Doch die Freerider waren unauffindbar. "Wir haben mehrere Stunden nach ihnen gesucht", schilderte Ortstellen- und Einsatzleiter Embacher. Die Suche wurde in der Dunkelheit mit Stirnlampen fortgesetzt. Um etwa 17.30 Uhr leitete das Rote Kreuz der Bergrettung die Nachricht der Tschechen weiter, dass sie sich bereits in ihrer Unterkunft befinden.

"Unverständliche Vorgehensweise"

Für die Bergrettung ist es unverständlich, warum die Freerider ihre Entscheidung, doch selbständig abzufahren, nicht den Einsatzkräften sogleich mitgeteilt haben. So hätten sie die mühsame, aufwendige, teils gefährliche und letztendlich sinnlose Suchaktion verhindern können.

Embacher appelliert deshalb an all jene, die einen Notruf absetzen und sich dann doch aus eigener Kraft ins Tal begeben, die Einsatzkräfte – das Rote Kreuz, die Bergrettung oder die Polizei - darüber unverzüglich zu informieren. Die Freiwilligen Helfer der Bergrettung setzen sich bei der Suche nach Verirrten und Verunfallten im alpinen Gelände immer wieder auch selbst Gefahren aus.

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