Lawinengefahr
Das Land ersucht auch die Wallnerkaserne Saalfelden um Unterstützung
PINZGAU / SALZBURG. Am Wochenende kommt auf Salzburg eine Warmfront mit 60 bis 100 Zentimeter Neuschnee zu. Nach den massiven Schneefällen der vergangenen Tage wird die Lawinengefahr noch weiter steigen. Daher hat der Katastrophenschutz des Landes Salzburg das Bundesheer ersucht, die vier Lawineneinsatzzüge in Bereitschaft zu versetzen.
Saalfelden, Tamsweg, Hochfilzen, St. Johann
Das Militärkommando Salzburg wurde am Donnerstag vom Katastrophenschutz des Landes und der Lawinenwarnzentrale über die Zuspitzung der Lage im ganzen Land informiert. „Wir haben angesucht, die Lawineneinsatzzüge des Bundesheeres in Saalfelden, Tamsweg, Hochfilzen und St. Johann im Pongau in Bereitschaft zu versetzen“, so Norbert Altenhofer, Leiter des amtlichen Lawinenwarndienstes und Katastrophenreferent.
Bis zu 100 Zentimeter Neuschnee
Die Situation wird sich von Samstag auf Sonntag massiv verschärfen, auf kalten Pulverschnee werden weitere 60 bis 100 Zentimeter Schnee dazu kommen, das kann zu mittleren bis sehr großen Lawinen führen. „Zahlreiche Sperren, auch von Straßen, sind daher absehbar. Wir wollen auf diese extreme Situation und den Notfall bestmöglich vorbereitet sein“, betont Altenhofer. Im ganzen Land wird verbreitet Lawinenwarnstufe 4 herrschen, betroffen sind vor allem die Nordalpen und die Niederen Tauern. Eine Entspannung der Lawinensituation ist erst am Montag zu erwarten.
Text: Salzburger Landeskorrespondenz
NACHTRAG zur Presseinformation:
Saalfelden, Tamsweg, Hochfilzen und St. Johann im Pongau stehen ab Freitagnachmittag bereit. „Das bedeutet, dass alle eingeteilten Soldaten stets erreichbar sind und im Alarmfall binnen 90 Minuten in die Kaserne einrücken müssen“, heißt es seitens des Bundesheeres. Ein Lawineneinsatzzug besteht aus bis zu 32 Soldatinnen und Soldaten, die speziell ausgerüstet und ausgebildet sind.
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