Mittersill
Das Stadtarchiv bewahrt die Geschichte des Ortes auf
Die Geschichte eines Ortes ist auch für die momentane Zeit von Bedeutung und sollte nicht verloren gehen. Aus diesem Grund existieren Archive, so wie jenes in Mittersill.
MITTERSILL. Eine Stadt wie Mittersill, wo viele Leute gelebt haben und auch derzeit viele leben, hat auch viele Geschichten. Damit keine Geschichte verloren geht, gibt es das Stadtarchiv. Dieses besteht bereits seit 2010 und wurde von Stadtarchivar Hannes Wartbichler geleitet.
Stadtarchiv sei von großer Bedeutung
Nun ist Gundi Egger seit Anfang des Jahres Stadtarchivarin. Das Salzburger Archivgesetz verpflichtet Gemeinden, wichtige Schriftstücke und Verwaltungsakten zu bewahren und für die Zukunft zu sichern. Auch für die Rechtssicherheit der Bürger sei dies von großer Wichtigkeit, erklärt Gundi Egger.
Gesammelt wird, was für den Ort von Bedeutung ist
Gelagert werden im Moment circa 250 Archivschachteln mit Unterlagen über die Geschichte des Schloss Mittersills, das Schulwesen, die allgemeine Geschichte und auch zum Thema Emigration. Weiters kann man auch Gemeindeverwaltungsakten, Aufzeichnungen von Katastrophen, Stadterhebungen und viele andere Dokumente finden, die für den Ort von Bedeutung sind.
Ein besonderer Teil der Sammlung
Besonders stolz seien sie auf die Nachlässe von Kanonikus Josef Lahnsteiner, welche 24 Archivkartons über die Pinzgauer Gemeinden umfassen, so Hannes Wartbichler und Gundi Egger.
Rührende Geschichten aus Weltkriegszeiten
Auch die 257 Feldpostbriefe aus dem Zweiten Weltkrieg seien ein bedeutender Teil der Sammlung. Ein Mittersiller Soldat hat diese an sein Fräulein geschrieben — 1944 haben die zwei dann geheiratet.
Teamwork mit Museen
Zusammengearbeitet wird zudem eng mit dem Felberturm Museum, welches vom Stadtarchiv immer wieder neue Daten und Unterlagen bekommt. Die Zusammenarbeit mit den Museumswelten Hohe Tauern wäre zudem ein großer Gewinn für beide Seiten, erklärt Gundi Egger.
Geschichte soll am Leben bleiben
Ein Anliegen der Stadtarchivarin und ihres Vorgängers ist, dass das Wissen nicht nur gesammelt, sondern auch weitergegeben wird und es freue sie, dass die Geschichten so lebendig gemacht werden.
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