Der Hintersee bei Mittersill: Ein Platz zum Innehalten
Überwältigt vom Reiz des Sees, "musste" Art Garfunkel in den 70er-Jahren hier angeblich einen Joint rauchen.
MITTERSILL (cn). Unbestätigten Erzählungen nach hat es den Musiker Art Garfunkel vom berühmten amerikanischen Folk-Rock-Duo Simon & Garfunkel ("Bridge over Troubled Water", "Sound of Silence" oder "Bright Eyes") einst inkognito nach Mittersill verschlagen. Der Star wurde jedoch erkannt, was ihm unter anderem einen Ausflug mit den hiesigen Honoratioren zum Hintersee bescherte. Hier war er von der Schönheit der Landschaft so sehr beeindruckt, dass es ihn regelrecht dazu trieb, einen Joint zu rauchen - zum betretenen Staunen seiner Begleiter.
Eher wird sie wohl wahr als unwahr sein, diese "Sage", denn der Hintersee ist in der Tat ein Platz zum Staunen über die Schönheit der Natur - und zum Innehalten.
Naturdenkmal seit 1933
Der auf 1313 Metern gelegene See im Mittersiller Felbertal ist 1495 durch einen Bergsturz entstanden und wurde bereits 1933 als Naturdenkmal unter Schutz gestellt. Gespeist wird er vom in vielen Wasserfällen zu Tal stürzendem Schmelz- und Regenwasser der umliegenden Berge der Venediger- und Granatspitztruppe. Diese mächtigen Berge gehören zu den Hohen Tauern, ihre steil aufragenden Felsen umgeben den See fast wie einen Kessel.
Romantischer Römerweg
Erreichbar ist das Naturdenkmal auch per Auto, wobei der große Gratis-Parkplatz vom See aus jedoch nicht zu sehen ist. Erwandern kann man den See über den romantischen uralten Römerweg oder über den Nationalpark-Lehrweg. Am Ziel wird gerne eine Jause ausgepackt, aber wer lieber zukehrt, kann sich in der Gamsblickhütte unter anderem an g'schmackiger Pinzgauer Kost erfreuen. Die Redakteurin zum Beispiel hat sich einen Holzknecht-Teller schmecken lassen - und hintennach ein Häferl Kaffee samt Kuchen.
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