Die Saalach war "Selbstwasser"
Die Saalach entspringt in den Kitzbüheler Alpen im hinteren Glemmtal im Pinzgau. Bei Maishofen wendet sie sich nach Norden und fließt an Lofer und Unken vorbei durch Bayern, an Bad Reichenhall vorbei und mündet in Salzburg-Herrenau in die Salzach.
Die Holztrift war in den frühen Jahrhunderten die einzige Möglichkeit, Holz über große Entfernungen zu transportieren. Die Arbeit war anstrengend und sehr gefährlich, erfolgte meist im Frühjahr zur Schneeschmelze und erforderte an beiden Flussufern begehbare Steige.
Die Saalach war "Selbstwasser", was bedeutet, daß das ganze Jahr getriftet werden konnte - ohne aufzustauen.
Wenn sich Baumstämme zwischen Klausen verklemmten - "verlausten", was oft vorkam, wurden besonders mutige Männer an Seilen in die Tiefe gelassen. Sie mussten mit "Griegsbeilen" die Kreuz- und Quer verlausten Hölzer entwirren und wieder in Bewegung bringen.
Getriftet wurde auf der Saalach seit 900 nach Chr. bis 1911.
Das Gewässer bekam aufgrund der Gefährlichkeit den Namen Teufelsschlucht. Bei Kajakfahren ist die Saalach aufgrund der Schwierigkeiten sehr beliebt.
Eine sehr schöne Wanderung entlang der Saalach führt über den Trifftsteig. Mit dem Weiterweg nach Bairau kann man hier einen sehr schönen Rundwandweg begehen, wobei man wieder zum Ausgangspunkt kommt!
Hier einige Impressionen.
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