Die Wurzeln des Nationalparks

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Einer breiten Öffentlichkeit ist kaum bekannt, dass der Grundstein für den heutigen Nationalpark Hohe Tauern bereits vor 100 Jahren in den Gemeinden Uttendorf und Mittersill gelegt wurde. Damals (1913) kaufte der deutsche Verein Naturschutzpark e.V. über Vermittlung des Salzburger Nationalpark-Visionärs Dr. August Prinzinger (1851 – 1918) im Stubachtal und Amertal insgesamt 11 km² hochgelegene und wenig ertragreiche Almflächen an, um neben der Lüneburger Heide auch im Hochgebirge einen Naturschutzpark zu errichten.

Über die Entstehungsgeschichte des Nationalparks wird noch bis zum 27. Oktober 2013 im Felberturmmuseum in Mittersill von der Nationalparkverwaltung Salzburg in Kooperation mit dem Museumsverein eine informative Sonderausstellung gezeigt.
Heute liegen diese Almflächen jedoch nicht im Nationalpark, weil sie wegen energiewirtschaftlicher Nutzung im Stubachtal und Straßenbauten im Felber- und Amertal (Felbertauernstraße) aus dem Schutzgebiet ausgenommen sind.
Mit einigen Bildern möchte ich zeigen, dass es sich bei diesen Gebieten, die heute als Landschaftsschutzgebiete ausgewiesen sind, dennoch um durchaus nationalparkwürdige Landschaftsteile unserer Heimat handelt.

Bild 1: Der Ödbach am Eingang in die Dorfer Öd (Uttendorf - Schneiderau)
Hier wurde im Jahr 2006 von der Biotopschutzgruppe Pinzgau des ÖNB
Salzburg der
„Wildwasser Alpsteig Ödttal“ – ein sehenswerter Rundwanderweg – angelegt
Bild 2: Der großartige Talschluss der Dorfer Öd mit dem Landeckkopf (2900 m)
Bild 3: Der Grünsee oberhalb vom Enzingerboden. Hier wurde Mitte der 1920er
Jahre mit dem Bau eines Hilfskraftwerkes für die ÖBB-Kraftwerksgruppe
Stubachtal begonnen
Bild 4: Amerbach, Bereich Weitau, im Amertal, von 1913 bis 1999 im Besitz des
Vereins Naturschutzpark e.V.
Bild 5: Der Talschluss der Amertaler Öd mit dem Riegelkopf. Über die Amertaler
Scharte führt seit 1911 der “ St. Pöltner Ostweg“, der grandioseste
Höhenweg der Ostalpen
Bild 6: Die Glanzalm im Amertal, von 1924 bis 1999 im Besitz des Vereins
Naturschutzpark e.V., mit einem reichen Zirben- und Latschenbestand
Bild 7: Auf dieses Almgebiet wird heute nur mehr Jungvieh aufgetrieben
Bild 8: Der unberührte Glanzsee in der Dorfer Öd am Übergang von der Amertaler
Öd zur Dorfer Öd mit herrlichem Ausblick auf die Stubacher Berge
Bild 9: Gelber Enzian und Almrosen im Bereich der Glanzscharte (2351 m).
Bild 10: Der hochgelegene Amersee (2279 m) mit Blick über das Amertal nach
Mittersill. Der Hochgebirgssee wurde aufgestaut und zur ÖBB-
Kraftwerksgruppe Stubachtal abgeleitet

Text und Fotos: Walter Reifmüller, Museumsleiter

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