Umweltbewusstsein an Schulen
Drei Pinzgauer Schulen kämpfen gegen den Klimawandel
Schulen aus Bruck, Bramberg und Mittersill bemühten sich im Rahmen des Klima- und Energiemodellregionen Schulprojekts "Ökologischer Fußabdruck regionaler Produkte" um eine verbesserte Klimabilanz im Pinzgau.
PINZGAU. Dass der Klimawandel eine immer ernstere Sache wird ist Vielen bekannt. Neu ist aber, dass sich immer mehr Schulen die Aufgabe stellen, das Gewicht des Themas Umweltschutz verständlich zu machen. So ist auch an drei Pinzgauer Schulen im Rahmen eines Klimaprojektes an diesen Themen gearbeitet worden.
Drei Schulen – drei Aufgaben
Während man an der Landwirtschaftlichen Fachschule Bruck einen Almochsen für die Gastronomie gemästet und an einem Wärme-Leitfaden für landwirtschaftliche Betriebe ausgearbeitet hat, hat sich die Neue-Mittelschule Mittersill auf die Verwendung von Produkten aus dem schuleigenen Hochbeet spezialisiert und dazu einen Schwerpunkt über das heimische Trinkwasser gesetzt. Passend dazu kreierte man einen Wollüberzug für Glasflaschen. Im Bramberger Wollstadel kam dazu eine Verarbeitungstechnik zum Einsatz, die im Pinzgau eine lange Tradition hat.
„Die Flaschen schauen mit diesem Überzug cool aus und jeder, der bei uns Wasser kauft ist nicht sehr gescheit!“, sagte eine der Schülerinnen.
Gerichte mit Geschichte
Die Tourismusschule Bramberg ist gemeinsam dem Hotel Tauernblick am Klimaschulenprojekt beteiligt. Vater und Sohn der Wirt-Familie macht es Spaß, selber neue Produkte wie `Pinzgauer Flamkuchen oder Gamstwurst herzutellen und den Gästen anzubieten. „Normalerweise kommt das wirklich gut an, und Gäste mögen es auch, wenn man zu den Gerichten etwas erzählen kann. Woher sie genau stammen und dass sie eine viel bessere CO2-Bilanz haben als etwa Fleisch aus Südamerika“, erklärt Christian Innerhofer, Jung-Chef des Hotels Tauernblick. Mit eigenen Regional-Buffets, Menükarten und Hinweisschildern zur Herkunft sowie einer Online-Gästebefragung wurden die von der Schule entwickelten „Gerichte mit Geschichte“ entsprechend vorgestellt und getestet.
Präsentation verzögert sich
Jedoch muss man sich auf die Ergebnisse der Projekte noch ein bisschen gedulden. Denn die Präsentationen konnten nicht mehr vor der Corona-bedingten Schließungen der Schulen durchgeführt werden.
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